FSV Bayreuth verteidigt Tabellenführung FSV gewinnt Stadtderby gegen Saas

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Einer der Sieggaranten: Immer wenn es brenzlig wurde, war FSV-Verteidiger Sebastian Pickel (weißes Trikot) zur Stelle. In dieser Szene klärt er gegen den Saaser Johannes Eberlein (links). Foto: Peter Kolb Foto: red

Stadtderby gewonnen, Tabellenführung in der Bezirksliga Ost verteidigt. Es war ein Abend ganz nach dem Geschmack des FSV Bayreuth, auch wenn der 1:0 (0:0)-Erfolg gegen den BSC Bayreuth-Saas am Freitag Abend eher unter die Rubrik Arbeitssieg fiel und die 285 Zuschauer an der Prellmühle nur ganz vereinzelt von den Sitzen riss.

 
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Bezeichnend war, dass der spielerische Höhepunkt in diesem umkämpften, aber weitgehend zerfahrenen und nicht besonders ansehnlichen Derby auch das einzige Tor nach sich zog. Man schrieb die 56. Minute: Der FSV kam über links, Thomas Stenglein passte zu Manuel Schatz, der mit der Hacke wieder zu Stenglein, und dieser bediente den startenden Marco Konradi mit einem punktgenauen Zuspiel in die Schnittstelle der Saaser Viererkette. Der flinke Angreifer versetzte den aus seinem Kasten geeilten Saaser Keeper Tim Tscheuschner und netzte eiskalt ein.

Ansonsten brachten die Prellmühler in der Offensive gegen die bissige Saaser Defensive nicht allzu viel zustande. Hier ein vergebener Alleingang von Alexander Koßmann (14.), dort Kopfballchancen von Stenglein (30.), Sven Rosenzweig (43.) und Koßmann (55.) und in der Schlussphase zwei zu Unrecht abgepfiffene Alleingänge wegen angeblicher Abseitsstellungen – das war es dann schon mit den gefährlichen Szenen des Tabellenführers. Nicht von ungefähr war FSV-Trainer Markus Zeitler nicht rundum zufrieden, sprach von einem ganz harten Stück Arbeit, das seine Elf habe leisten müssen.

„Verdient aber war der Erfolg auf jeden Fall“, schob der Coach nach und meinte damit das Gros der Chancen und Spielanteile, die sein Team verbuchte. Dem wollte Frank Weith nicht widersprechen. „Gegen einen druckvoll spielenden FSV tust Du dir einfach schwer“, sagte der BSC-Coach, haderte aber damit, dass sein Team nicht wenigstens aus einer seiner zwei hochkarätigen Chancen hatte Kapital schlagen können. Zunächst verpasste es Marco Pütterich (44.) eine Unsicherheit von FSV-Torhüter Yannick Kellner zu bestrafen, dann zielte Hannes Greef (58.) völlig freistehend über das FSV-Gehäuse. Ansonsten aber bissen sich die Gäste an der aufmerksamen FSV-Defensive die Zähne aus. Insbesondere Innenverteidiger Sebastian Pickel bot eine herausragende Partie.

FSV Bayreuth: Kellner – Schwarzer, Röthlingshöfer, Leykauf, Schatz (90. + 3 Nützel), Düngfelder (73. Schreiner-Schelhorn), Koßmann, Pickel, Rosenzweig (63. Kellner), Stenglein, Konradi.

BSC Bayreuth-Saas: Tscheuschner – Grüner, Pütterich, Dörfler, Dachsbacher, Eberlein, Massberger (56. H. Greef), Sommerer, Scherm (75. Gubitz), Viefhaus, Wölfel.

SR: Görtler (Oberhaid); Zuschauer: 285.

Tor: 1:0 Konradi (56.).

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