Der Bauhof habe Hoffmann „über Gebühr“ mit Trockenfutter versorgt. Das reichliche Futterreservoir habe zu einer Rattenplage geführt. Die von Hoffmann praktizierte Tierliebe habe häufig zu einem „weit überhöhten Tierbesatz“ geführt. Der Bitte, daran etwas zu ändern, sei er nicht nachgekommen.
Bürger seien informiert
„Die Öffentlichkeit wurde in der Bürgerversammlung am 23. April über die Reduzierung der Ziegenzahl aufgeklärt“, teil Anselstetter mit. Die Verwaltung habe sich bei mehreren Ziegenzüchtern der Region um die Aufnahme von Tieren bemüht. Aus Furcht vor Krankheiten habe sich jedoch keiner finden lassen.
Unter den Schlachttieren seien Tiere mit Lähmungen, Abszessen, Flascheneutern, Inzuchtschäden, Missbildungen und Verkrüppelungen gewesen. Auch bei der jüngsten Schlachtung habe es sich nicht um gesunde Tiere gehandelt. Weil Hoffmann lange Jahre ein zuverlässiger Mitarbeiter der Gemeinde gewesen sei, werde er nicht im Detail auf die Vorwürfe eingehen, so Anselstetter. Inzwischen sorgt ein Bauhofmitarbeiter unter der Woche für die Ziegen. Die Gemeindeverwaltung schaffte eine neue Wassertränke und einen Futterautomaten an. An den Wochenenden würden Ehrenamtliche aushelfen.