Die Feierlichkeiten in Schwarz und Weiß begannen schon 90 Sekunden vor der Schlusssirene. Kiels Chefcoach Filip Jicha wechselte in der EWS-Arena praktisch als Abschiedsgeschenk Weltklasse-Keeper Niklas Landin (trotz leichter Schienbeinprobleme) für Tomas Mrkva ein, dann klatschte er freudestrahlend seinen Trainerstab ab, umarmte jeden einzelnen Spieler auf der Ersatzbank und herzte Geschäftsführer Viktor Szilagyi. Als die 60 Minuten vorüber waren, gab es endgültig kein Halten mehr, die Zebra-Herde hüpfte, tanzte und feierte mit ihren mitgereisten Fans – obwohl aufgrund des praktisch uneinholbaren Vorsprungs ohnehin keiner mehr am Titelgewinn gezweifelt hatte: Der Handball-Bundesligist THW Kiel hat durch das von der ersten Minute an sehr souveräne 34:27 (18:13) bei Frisch Auf Göppingen seine 23. deutsche Meisterschaft perfekt gemacht und sich damit die Schale wieder vom SC Magdeburg zurückerobert, dem das 35:30 am letzten Spieltag bei der HSG Wetzlar nur zur Vizemeisterschaft reichte.