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In Interviews wendet er seinem Gesprächspartner gerne die rechte Gesichtshälfte zu. Der Ursprung liegt in seiner jüngsten Kindheit. Im Alter von neun Monaten wurde bei ihm Meningitis diagnostiziert. Bei kleinen Kindern kann die Hirnhautentzündung lebensbedrohlich sein. Landin kam mit einer nicht unüblichen Nebenwirkung davon: Sein linkes Ohr ist taub. „Das hat mich nie ernsthaft beeinträchtigt, weil ich es ja nicht anders gewohnt war“, sagt er. Es hatte sogar einen positiven Aspekt. Beim Memory spielen gehörte er immer zu den allerbesten. Weil er sich besser auf seine anderen Sinne konzentrieren konnte.
Mit Bruder Magnus im Team
Das Handball-Gen liegt dagegen in der Familie. Vater Karsten spielte früher am Kreis, genauso Mutter Annette, die auch eine Jugendmannschaft bei KFUM Kopenhagen trainierte. Der jüngere Bruder Magnus (25) ist seit 2018 als Linksaußen Mitglied der Zebra-Herde beim THW Kiel. Mit seiner Ehefrau Liv zieht er die beiden Kinder Pelle (4) und Silje (2) groß – ihr Talent ist noch nicht ganz so absehbar. Niklas Landin selbst zog mit 16 Jahren vom heimischen Soborg bei Kopenhagen ins Internat zu GOG Svendborg, um die Handball-Welt zu erobern.
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Nebenher absolviert er eine kaufmännische Ausbildung in einem Bekleidungsgeschäft, woher auch sein Faible für Mode rührt. Er zieht weiter zu Bjerringbro Silkeborg (2010), zu den Rhein-Neckar Löwen (2012) und schließlich nach Kiel. Er sammelt Titel und Medaillen am Fließband. Sein Erfolgshunger ist noch lange nicht gestillt.
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Wie er das alles macht? „Indem er keinen Schritt zu viel oder zu wenig macht und es schafft, genau da zu stehen, wo du als Torhüter stehen musst.“ Sagt einer, der es wissen muss. Sein lange Zeit größter Rivale, der deutsche Nationalkeeper Andreas Wolff.