Uni Bayreuth So will Kulmbach zum "Food Valley" werden

Eine Initiative am Campus Kulmbach soll es Forschern und Studierenden erleichtern, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Das soll auch dazu beitragen, den Lebensmittelstandort weiter auszubauen.

 
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Durch Forschung und Innovation sich den Herausforderungen der Zukunft stellen – das ist das Ziel des Projekts. Foto: /dpa/Klaus-Dietmar Gabbert

Das „Food Valley Kulmbach“ soll die Gründung von Start-ups und Innovationen rund um die Fakultät für Lebenswissenschaften in Kulmbach fördern. Das Projekt bindet Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik ein und wird vom Institut für Entrepreneurship & Innovation (IEI) der Universität Bayreuth gesteuert. Finanziert werden die Aktivitäten von der Oberfrankenstiftung, der Adalbert Raps Stiftung und aus den Fraktionsinitiativen von CSU und Freien Wählern.

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„Das Projekt verstärkt die Gründungs- und Innovationsaktivitäten von Studierenden und Forschern mit Hilfe verschiedener Maßnahmen wie Wettbewerbe, Programme und Eventformate. Wir können die Erfahrungen und Strukturen bei der Unterstützung von Start-ups, die wir am Campus in Bayreuth aufgebaut haben, nun ideal für den Campus in Kulmbach nutzen“, sagt Dr. Petra Beermann, Direktorin des Instituts für Entrepreneurship & Innovation (IEI). Eine wesentliche Rolle spielt die Integration in die bestehenden Studiengänge und Lehrveranstaltungen, um die Relevanz dieser Themen zu unterstreichen. Dieser Bereich wird von Prof. Dr. Rebecca Preller, Lehrstuhlinhaberin für Entrepreneurial Behavior, betreut: „Ich freue mich sehr, die Studierenden in Kulmbach zur eigenen Unternehmensgründung im Bereich Food zu ermutigen und zu befähigen, sodass viele neue Start-ups die Region bereichern werden.“

zeigt wichtige Stakeholder und Förderer des Projekts (v.l.): Hans Rebhan, Wolfram Brehm (Hauptgeschäftsführer der IHK für Oberfranken), Kulmbachs OB Ingo Lehmann, Prof. Dr. Rebecca Preller, Universitätskanzlerin Dr. Nicole Kaiser, Bezirkstagspräsident Henry Schramm und Regierungspräsident Florian Luderschmid für die Oberfrankenstiftung, Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible, Sebastian Sommerer von der Adalbert Raps Stiftung, Dr. Petra Beermann, IEI Direktorin, Michael Schmidbauer (IEI), Dekanin Prof. Dr. Janin Henkel-Oberländer und David Eder (IEI). Foto: Tatiana Dutzel

„Die Fakultät in Kulmbach bietet durch ihre interdisziplinäre und vor allem ihre internationale Ausrichtung den idealen Nährboden für Innovationen“, erklärt Christian Fikar, Professor für Food Supply Chain Management und Partner dieses strategisch wichtigen Projektes. Das paart sich mit der wichtigen Rolle, die die Stadt Kulmbach als eines der wichtigen Zentren der Lebensmittelbranche in Bayern spielt: Mehrere mittelständische, zum Teil global agierende Unternehmen der Lebensmittelindustrie sowie verschiedene Forschungsinstitute und Behörden haben ihren Sitz in der Kreisstadt. Die neue Fakultät in Kulmbach ist in der Region bereits stark vernetzt und bringt durch Forschung und Lehre neue Impulse ein.

„Das entstehende Food Valley Kulmbach bietet für die Bewältigung aktueller und künftiger gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Herausforderungen herausragende Chancen. Die Universität Bayreuth bringt sich deshalb intensiv in das Projekt ein“, sagt Universitätspräsident Dr. Stefan Leible. Dass die Förderung dieses wichtigen Strukturprojektes nun anläuft, begrüßt auch Kanzlerin Dr. Nicole Kaiser: „Unser Dank gilt den beiden Stiftungen und den Fraktionen von Freien Wählern und CSU die sich ebenfalls für die Finanzierung eingesetzt haben. 240 000 Euro beantragten die Fraktionen, aus Bayerischen Haushaltsmitteln für den Campus Kulmbach zur Verfügung zu stellen. Damit setzt auch die Politik ein klares Zeichen für dieses wichtige Projekt und den Campus Kulmbach.“