Förderverein zahlt Lerchenbühlschule: Die Lüfter laufen

Ein Stück mehr Sicherheit im Unterricht: Holger Ahrenberg, stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins, Schulleiterin Stefanie Schmidt und die Vorstandsmitglieder Sebastian Rösch und Andreas Söhnlein (von links) mit einem der neun Lüftungsgeräte, die der Förderverein angeschafft hat. Foto: Eric Waha/Eric Waha

Die Lerchenbühlschule ist bei den Lüftungsgeräten für die Klassenräume Vorreiter: Der Förderverein der Schule hatte zu einer Spenden-Aktion aufgerufen, die binnen kürzester Zeit erfolgreich war. Zum Schulstart können in den Zimmern der neun Klassen die Lüftungsgeräte in Betrieb genommen werden.

 
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Bayreuth - Während die nationale Ausschreibung der Stadt Bayreuth für Lüfter, die wegen der Summe für alle Schulen notwendig ist, am Montag zu Ende geht, laufen in der Lerchenbühlschule zum Schulstart in allen Klassenzimmern der neun Klassen die Lüftungsgeräte. Möglich gemacht hat das eine Spenden-Aktion des Fördervereins, die binnen kurzer Zeit erfolgreich war.

Enorme Spendenbereitschaft

Der Förderverein wollte schon im ersten Pandemie-Jahr einen Beitrag leisten und Lüftungsgeräte anschaffen, jetzt ist die Lerchenbühlschule in der Saas immer noch Vorreiter: „Wir wollten alles tun, um im Sinne des Gesundheitsschutzes der Kinder und der Lehrer einen guten Schulstart möglich zu machen“, sagt Sebastian Rösch aus dem Vorstand des Fördervereins am Montag im Kurier-Gespräch. Der Förderverein hat zu Spenden aufgerufen, „die Bereitschaft war enorm. Innerhalb kürzester Zeit hatten wir das Geld beisammen“, sagt Holger Ahrenberg, der stellvertretende Vorsitzende. Rund 7800 Euro habe die Anschaffung der neun Geräte gekostet, sagt Vorstandsmitglied Andreas Söhnlein. „Geräte, die 250 Euro weniger gekostet hätten, wenn wir sie im vergangenen Jahr schon hätten kaufen können.“

Neun mobile Geräte

Die neun mobilen Geräte, die auch in anderen Räumen eingesetzt werden können, lieferten eine Leistung, die höher als die nach den gesetzlichen Vorgaben bestehenden Forderungen sind. „Sie könnten auch Raumluft in 100 Quadratmeter großen Klassenräumen filtern. Hier sind die Räume zwischen 60 und 70 Quadratmetern groß.“ Die Hepa-Filter der Geräte hätten, je nach Einsatzzeit, Wechsel-Intervalle, die zwischen ein und eineinhalb Jahren liegen. Man habe sich für Geräte entschieden, die beispielsweise im Institut für Fachlehrer-Ausbildung mit guten Erfahrungen im Einsatz sind.

Gute Ergänzung zum Konzept

Für die Rektorin Stefanie Schmidt ist das Engagement des Fördervereins „eine supergute Ergänzung zu unserem Hygienekonzept, den CO2-Ampeln, unserem Lüftungs-Konzept und dem regelmäßigen Testen“. Man verspreche sich „davon, möglichst lange Präsenzunterricht ohne Quarantänefälle machen zu können“. Gerade im Grundschulbereich sei diese Kombination aus mehreren Faktoren wichtig, „weil wir ja hier mit 200 Kindern arbeiten, die auch nicht geimpft werden können wegen ihres Alters“. Positiv: Die Stadt habe, sagt Stefanie Schmidt, „die Zusage gemacht, dass die Folgekosten der Geräte übernommen werden“. Sie hoffe auch, aus dem Kontingent der Stadt weitere Lüfter für die Fachräume zugeteilt zu bekommen.

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