Das sagt die Regierung von Oberfranken: „Selbst wenn wir wüssten, welche Standorte geprüft werden, würden wir es nicht sagen“, sagt Pressesprecher Oliver Hempfling. Die Prüfung beziehe sich nämlich nicht nur auf Erstaufnahme-Standorte, sondern auf alle Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge. Was mit der Herzogmühle passiert, müssen alle Beteiligten diskutieren, sagt Hempfling. Aber auch: „Ein Neubau braucht Zeit, wir benötigen aber jetzt die Kapazitäten.“ Die Regierung etabliert die Erstaufnahme weiter in bestehenden Gebäuden. Oberstes Ziel sei, eine Außenstelle des Bundesamts für Migration hier anzusiedeln. Damit vor Ort Asylanträge gestellt und bearbeitet werden können. Damit würde die provisorische Erstaufnahmeeinrichtung eine reguläre. Jakob Daubner, Leiter der Erstaufnahmeeinrichtung, wird deutlicher: „Momentan genügt uns, was wir haben.“ Die fünf Gebäude der provisorischen Erstaufnahmeeinrichtung seien vielmehr „ein Riesenvorteil“. Denn bei Krankheiten könnte man die Menschen besser verteilen, damit sie sich nicht anstecken.