Finanzen müssen hauptsächlich passen Pegnitzer Eisstadion: Dach oder Neubau?

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Der Vorsitzende des EVP Ice Dogs, Steffen Rein beim Eisstadion. Er äußert sich zum Thema: "Braucht es ein neues Dach oder einen kompletten Neubau." Foto: Ralf Münch Foto: red

Ein neues Eisstadion wäre die Wunschlösung, sagt EVP-Vorsitzender Steffen Rein. Aber nur, wenn die Rahmenbedingungen passen, das heißt, wenn es einen Standort gibt und wenn es finanziell machbar ist. „Ich denke, es würde wunderbar genutzt werden“, ist er sich sicher. Aber entschieden ist noch gar nichts. Bis zur nächsten Saison will man aber einen Plan haben, wie es weitergehen soll, wie die Marschroute aussehen soll.

 
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Es gibt viele gute Ideen, sagt der Vorsitzende, die bei einem ersten Treffen aus Vorstandsmitgliedern, normalen Mitgliedern und solchen Bürgern, denen der Verein einfach am Herzen liegt, vorgetragen wurden. Und man ist noch auf der Suche nach einem Vertreter von Stadtseite. Nach dem Weggang von Walter Pflaum, ist noch nicht bekannt, wer künftig dessen Belange übernimmt.

Eine Entscheidung muss fallen

Neues Stadion oder doch ein Dach auf das bestehende – das sind die beiden Möglichkeiten, über die eine Entscheidung fallen muss, sagt Rein. „Was macht Sinn? Gibt es ein Grundstück und Investoren? Sollte sich erweisen, dass der finanzielle Spielraum zu gering ist und nur eine Dachmöglichkeit machbar ist, dann wird die Entscheidung entsprechend fallen“, betont der Vorsitzende. Wichtig sei aber, dass es keine reine EVP-Lösung geben wird, sondern eine gemeinsame von Verein, Stadt und Bürgern. „Es geht darum, die lange Tradition des Eislaufens in Pegnitz weiter aufrechtzuerhalten“, sagt Rein. Aber man sei als Verein auch jederzeit bereit, mitzuhelfen. „Wir schlagen nicht die Hände vor das Gesicht, wenn es irgendwann heißt, der EVP muss sich mit einem bestimmten Prozentsatz finanziell beteiligen“, so der Vorsitzende.

Kabinenbereich erweitern

Ganz persönlich findet Rein die Atmosphäre in einem offenen Stadion einmalig. „Das ist doch toll, nahe dran sein, bei kaltem Wetter unter freiem Himmel spielen“, schwärmt er. Aber die Realität ist anders. Sollte es auf die Dachlösung hinauslaufen, dann müsste auf jeden Fall auch etwas im Kabinenbereich passieren. Hier gibt es für den Kinder- und Jugendbereich zu wenig Platz. Und das Dach wäre eben sinnvoll, um zu anderen Uhr- und Tageszeiten das Stadion nutzen zu können – nicht nur zum Training, sondern auch zum regulären Lauf, betont Rein. Momentan schmilzt manchmal im Oktober, wenn es öfter mal noch 20 Grad hat, die Eisfläche und die Linien verschwinden auch. „Mit einem Dach könnte man die Sonne wegnehmen“, sagt er.

Wichtig wäre, das Dach seitlich zu schützen, damit kein warmer Wind ins Stadion dringen kann. So könnte auch die Geräuschkulisse reduziert werden. Sollte die Entscheidung auf einen Neubau fallen, dann sollte es auf jeden Fall eine geschlossene Halle sein.

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