Feuer in Pegnitz Mähdrescher setzt Stoppelfeld in Brand

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PEGNITZ. Auch wenn die Feuerwehr binnen einer Stunde Herr der Lage war: Das hätte schlimmer ausgehen können. Auf dem Flurweg zwischen der Oberen Raumersgasse und dem städtischen Grillplatz geriet am Montagmittag ein Mähdrescher in Brand – und dadurch auch ein Stoppelfeld und das Gebüsch entlang des Weges.

 
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Die Ursache war nach der Löschaktion noch völlig unklar, so Roland Zahn, Kommandant der Feuerwehr Pegnitz, kurz darauf im Kurier-Gespräch. Neben Pegnitz seien auch die Wehren aus Troschenreuth, Bronn und Buchau mit insgesamt 40 Mann im Einsatz gewesen.

„Das Ganze passierte, als der Landwirt nach dem Abmähen eines Feldes abgetankt hat, also die Getreidekörner aus dem vollen Behälter auf einen Kipper laden wollte“, so Zahn. Das Feuer griff auf das Stoppelfeld über, auch auf die Hecke am Weg Richtung Westen, also Richtung Körbeldorf, aber auch in Richtung Raumersgasse.

Auf Nachbarfeld "geparkt"

Das Gute dabei: Der Landwirt konnte den brennenden Mähdrescher auf dem benachbarten Feld eines anderen Bauern, das bereits abgeerntet ist, „parken“ und so Schlimmeres verhüten. Die Feuerwehr organisierte schließlich einen Landwirt aus Buchau, der nach dem Löschen der Brände das betroffene Stoppelfeld mit seinem Traktor und einem sogenannten Grubber bearbeitete. Dieser dient normalerweise der Lockerung und „Krümelung“ des Bodens.

„So wurden die Stoppel eingearbeitet und praktisch mit Dreck bedeckt, sodass sich das Feuer nicht neu entfachen oder gar ausbreiten konnte“, sagt Roland Zahn.

Trotz Straßensperrung problemlose Zufahrt

Übrigens: Die Feuerwehr setzte Netzwasser ein. Also Wasser, das mit Schaumwasser versetzt ist, das die Oberflächenspannung des Wassers verringert. Dadurch kann es leichter in den Boden eindringen. Und: Trotz der Vollsperrung der Bundesstraße 2 sei die Anfahrt für die Einsatzkräfte völlig problemlos verlaufen, betont Roland Zahn: „Die einen fuhren über die Raumersgasse an, die anderen über den Grillplatz – trotz der laufenden Asphaltierungsarbeiten kamen wir ohne Schwierigkeiten durch.“

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