Betriebsgenehmigung gefährdet?
Man muss vermutlich nicht befürchten, dass den Ingenieuren die Decke über dem Kopf einbrechen könnte. Aber mit einer bloßen Modernisierung der Toiletten ist es auch nicht getan. „Der Zuschauerraum ist das geringste Problem“, sagt von Berg. Sozialräume, Fluchtweg, Brandabschnitte, alles müsse in den nächsten Monaten geprüft werden. „Vielleicht brauchen wir auch für die Musiker eine Lüftung.“ Ohne grundlegende Sanierung sei langfristig die Betriebsgenehmigung nicht gesichert, heißt es in der Pressemitteilung. Bis Anfang April sollen Planungen vorliegen.
Toni Schmid sieht den Ball im Feld des Freistaats liegen. „Künftig muss das auf einer Ebene beschlossen werden, die um einiges höher ist“, orakelte er nach der Gesellschafterversammlung. Der bayerische Ministerpräsident jedenfalls sei sehr interessiert am Festspielhaus, schon aus dem Grunde, weil er jedes Jahr zu den Festspielen fahre.
"Wichtige Weichenstellung"
Von Waldenfels, der ehemalige Finanzminister, freut sich fürs erste über die „weitere wichtige Weichenstellung für die Zukunft“. Er sei „sehr zuversichtlich“ dass das Festspielhaus bis 2026 vollständig saniert sei. Das wäre dann zum 150-jährigen Jubiläum. Ursprünglich hatte man gehofft, bis 2023 fertig zu sein.