Es waren aufreibende Stunden damals in St. Petersburg. Warten, warten, warten auf die Verkündung. Stundenlange Diskussionen, weil es um die Aufnahme von Palästina ging. Die Bayreuther Delegation mit der damaligen Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe (BG) an der Spitze, zu der auch hochrangige Vertreter der Bayerischen Schlösserverwaltung gehörten, mussten gefühlte Ewigkeiten darauf warten, dass nach acht Jahren Vorbereitungszeit der Hammer fiel – und das Markgräfliche Opernhaus zu Bayreuth als Weltkulturerbe anerkannt wurde an jenem 29. Juni um 15.07 Uhr.