FCN: Kuriose Pleite gegen Sandhausen

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Der 1. FC Nürnberg verpasst den Anschluss an die vorderen Tabellenränge. Trotz riesiger Vorteile kassiert der „Club“ seine zweite Niederlage in Serie. Der FCN kassiert zu viele Gegentreffer.

 
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So richtig verstehen konnten die Nürnberger ihre kuriose Pleite gegen den SV Sandhausen anfangs nicht. Trotz fast 50 Minuten in Überzahl und klarer spielerischer Vorteile musste der 1. FC Nürnberg vor heimischer Kulisse beim 1:3 (0:1) am Samstag seine zweite Niederlage in Serie hinnehmen. Nach zuvor sieben ungeschlagenen Partien nacheinander erfüllte sich die Hoffnung der Franken auf eine neue positive Serie nicht. Der Anschluss an die vorderen Tabellenränge der 2. Fußball-Bundesliga gelang nicht.

„Es ist ein bitterer Ausgang für uns. Wir haben in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel gezeigt, hatten viele Möglichkeiten, haben aber das Tor nicht gemacht. Dann begehen wir einen Fehler, und der wird sofort eiskalt ausgenutzt“, sagte „Club“-Trainer Alois Schwartz. Nach einem fatalen Missverständnis zwischen Laszlo Sepsi und Edgar Salli hatte Andrew Wooten (28. Minute) die Kurpfälzer überraschend in Führung geschossen.

„Wir hatten Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Wir waren dann bei einem Konter eiskalt und effektiv und gehen so mit einem unverdienten 1:0 in die Halbzeit“, meinte Trainer Kenan Kocak, der Schwartz nach dessen Wechsel zum FCN im Sommer als Coach abgelöst hatte.

Nicht einmal die Gelb-Rote Karte gegen Stefan Kulovits (42.) nach einem Foul an Guido Burgstaller spielte den Hausherren in die Karten. Stattdessen düpierten Philipp Klingmann (55.) mit einem abgefälschten Fernschuss und Daniel Lukasik (76.) den „Club“ vollends.

„Der Gegner stand tief, hatte Ruhe im Spiel und hat gut gekontert. So machen sie dann das dritte Tor“, sagte der unzufriedene Schwartz nach jüngst acht Gegentoren aus drei Begegnungen. „Wir kriegen letztlich einfach zu viele Gegentreffer. Daran müssen wir arbeiten.“

Der Ehrentreffer Burgstallers (82.), der in dieser Saison schon zwölfmal erfolgreich war, tröstete niemanden mehr bei den Franken. „Wir sind jetzt natürlich sehr enttäuscht. Aber da müssen wir nun gemeinsam durch“, sagte Kapitän Miso Brecko. „Wir haben viel Arbeit vor uns und müssen es am Freitag besser machen.“ Und das wird schwer. Die formstarke Fortuna aus Düsseldorf ist der nächste Gegner.

dpa

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