Erster Entwurf für neue Anlage liegt vor – Realschule eingebunden in Pläne für Dirt-Park gleich nebenan Skater in Pegnitz dürfen hoffen

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Läuft alles nach Plan, können die Skater aus der Region auf einer neuen Anlage ihrer Leidenschaft frönen – und Radler der etwas anderen Art ihrem Sport auf einem benachbarten Dirt-Park-Areal. Foto: Archiv/Klaus Trenz Foto: red

Es geht wohl doch noch voran mit den Plänen für eine neue Skateanlage in unmittelbarer Nachbarschaft der Realschule. Jetzt liegt ein erster Entwurf vor, wie das Ganze aussehen könnte. Wenn dann auch noch das Konzept für den Dirt-Park – hier können sich Radler in erdigem Gelände austoben – steht, der dieses Angebot für junge Leute ergänzen soll, muss der Stadtrat die endgültige Entscheidung treffen, sagt Bürgermeister Uwe Raab auf Kurier-Anfrage.

 
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Die Räte hatten im Juli der Firma DSGN Concepts aus Münster den Auftrag erteilt, Planungsunterlagen zu erstellen. Was durchaus naheliegend war, hatte diese doch schon im Vorfeld Kontakt mit jenen Jugendlichen, die auf der alte Anlage ihrem Sport nachgingen. Und diese als kaum noch zumutbar bezeichneten. Sie drängten auf eine zukunftsträchtige Lösung.

Mehr als eine Randsportart

Weil es sich eben nicht nur um eine Randsportart für einen kleinen Kreis von Skate-Fans handle, sondern auch um einen Treffpunkt für die Jugend ganz allgemein. Und nicht nur für 20, 30 Kinder und Jugendliche, wie das aus dem Stadtrat heraus immer mal wieder geäußert wurde. Die jungen Leute wollen einen Skatepark, der diesen Namen auch verdient, der damit auch angenommen wird und nicht wie in manch anderer Kommune mehr oder minder ungenutzt herumsteht.

Spende von 50.000 Euro auf dem Tisch

Zumal ja seit Jahren die Spende eines ehemaligen Pegnitzers vorliegt. Er wollte seiner früheren Heimatstadt etwas Gutes tun und stellte zweckgebunden für den Bau einer neuen Anlage 50.000 Euro zur Verfügung. Gut Ding will Weile haben, hatte dazu Bürgermeister Raab mehrfach gemeint. Weil es da Geld vom Staat geben könne, wenn man die Skateanlage und den Dirt-Park nicht als einzelnes Projekt betrachtet, sondern es in ein Sanierungskonzept einbindet.

Jugendpfleger spricht mit

Jetzt also der erste Entwurf. Den stimmt zurzeit der städtische Jugendpfleger Wolfgang Kauper mit den Jugendlichen ab, sagt Raab. Und mit dem Landkreis werde die Stadtverwaltung in Kürze Gespräche wegen der Lage der Dirt-Bike-Anlage führen: „Das Ergebnis dieser Gespräche wird in die Planung eingearbeitet, damit ein mit den künftigen Nutzern besprochenes Konzep der Regierung vorgestellt werden kann.“ Da geht es dann darum, das Vorhaben auf mögliche Zuschüsse abzuklopfen. Anschließend hatt der Stadtrat das letzte Wort.

Realschule mischt mit

Worauf Bürgermeister Raab im Kurier-Gespräch Wert legt: Die Jugendlichen seien von Beginn an diesem Prozess beteiligt worden. Wie übrigens auch die Realschule mit ihrem Direktor Christoph Kasseckert. Die Schule beschäftigte sich selbst mit der Errichtung eines Dirt-Parks. Jetzt sollen die Pläne zusammengeführt werden. Auf einem Areal direkt an der Schule, eventuell auch auf einem Grundstück, das dem Landkreis - er ist Träger der Schule - gehört. Raab spricht von einer „engen Abstimmung“. Deren Ergebnis: „Es wurde von allen Beteiligten als sinnvoll und zwingend erachtet, die Planungen der Realschule für eine solche Anlage in eine gemeinsame Konzeption einfließen zu lassen.“

Das erhöht die Zuschusschancen

Denn wenn schon jetzt feststehe, dass die beiden künftigen Anlagen eine hohe Akzeptanz finden, sei dies natürlich von Vorteil bei der Beurteilung einer finanziellen Förderung. Vor diesem Hintergrund „freut uns das von der Realschule signalisierte Interesse und ihr bisher schon gezeigtes Engagement“.

Bürgermeister ist optimistisch

Raab ist zuversichtlich, die Entwurfsplanung im ersten Quartal 2017 abschließen zu können. Stimmt danach der Stadtrat zu, folgt der Zuwendungsantrag bei der Regierung von Oberfranken. „Bei einer Zustimmung zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn könnte die Ausschreibung Mitte des Jahres erfolgen, ein Baubeginn wäre dann noch 2017 möglich“, sagt der Bürgermeister. Und um wie viel Gelöd geht es dabei? Inklusive der erwähnten Spende zu der wohl fließenden Zuschüsse geht Raab von rund 100.000 Euro aus.

Skater ebenfalls zuversichtlich

Zuversicht auch bei Stephen Schaak, einem der Hauptinitiatoren aus der lokalen Skate-Szene. Weil der für den Dirt-Park zuständige Arbeitskreis an der Realschule gute Arbeit leiste und auch beim Bau mithelfen wolle, eventuell im Rahmen eines Praktikums. Weil die Planungsfirma aus Münster europaweit tätig sei und genau wisse, was die da tut.

Sponsoren? Warum nicht!

Optimismus bei Schaak auch, wenn es um das Thema Sponsoren geht. Er glaubt fest daran, dass man den einen oder anderen Unternehmer gewinnen kann, der auf dem Areal Werbebanner platziert oder das Projekt mit Spenden fördert.

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