Die von Sozialdemokraten und Liberalen getragene Regierung in Bukarest plant laut Medienberichten eine Verringerung des Strafmaßes und eine Verkürzung der Verjährungsfristen für Korruptionsdelikte. Dies könnte dem Chef der sozialdemokratischen Partei PSD, Liviu Dragnea, zugute kommen, der wegen Wahlmanipulationen vorbestraft ist und deshalb nicht Ministerpräsident werden darf. Er kontrolliert jedoch Partei und Regierung.
Rumänien steht seit dem EU-Beitritt 2007 unter besonderer Beobachtung, weil damals noch nicht alle EU-Standards für Rechtsstaatlichkeit erreicht waren. Timmermans sagte: "Rumänien muss den Reformprozess dringend wieder in Gang bringen. Das bedeutet Fortschritte, nicht Rückschritte." Man sei zwar in konstruktivem Dialog. Aber: "Wir brauchen dringend Ergebnisse."