„Ich finde nicht, dass Bayreuth genug für die Erinnerung an Franz Liszt tut“, sagt Krückl. „Es liegt vielleicht aber auch daran, dass Liszts Musik teilweise sehr kompliziert ist.“ Und oft streng religiös. Liszt war einst sehr wohl Virtuose und Salonlöwe gewesen. Als 54-Jähriger empfing er die niederen Weihen und kostümierte sich als Abbé und komponierte viel geistliche Musik. Unter anderem das Werk, das für Krückl den Höhepunkt des Wochenendes darstellt: ein Konzert mit CD-Vorstellung mit dem Renner-Esemble aus Regensburg. Gemeinsam stellt man Liszts „Messe für Männerchor und Orgel“ vor, ein Werk, das „außerordentlich selten gespielt wird“; sagt Krückl.
Programm
Samstag, 30. Juli
12 Uhr: Lied-Matinee mit marianischen Lied-Vertonungen von Franz Liszt und Max Reger. Mit: Rainer Weiss, Bariton, und Christoph Krückl, Orgel.
20 Uhr: Konzert mit CD-Präsentation, Liszt: „Messe für Männerchor und Orgel“ (1848), „Les Morts“ Trauerode für Orgel solo; außerdem Lasso, Palestrina, Verdi, Bruckner, Cornelius. Mit: Renner Ensemble Regensburg, Christoph Krückl, Orgel, Leitung: Hans Pritschet.
Sonntag, 31. Juli
11 Uhr: Gedenkgottesdienst, mit Werken von Liszt, Verdi, Rossini; Liturgie: Christian Karl Steger, Orgel: Christoph Krückl, Renner-Ensemble Regensburg, Leitung: Hans Pritschet.
20 Uhr: Konzert am 130. Todestag, als Ehrengast hat sich der ungarische Kulturminister Zoltán Balog angesagt. Programm: Liszt, Symphonie zu Dantes „Divina Commedia“, übertragen für zwei Klaviere, „Via Crucis „für Klavier zu vier Händen, mit: Dezsö Ránki und Edit Klukon am Klavier.