Es gab viele Konzepte für die Innenstadt, doch keines war so überzeugend, wie das von Heinrich Pflaum. „Es war in der Tat nicht so einfach. Wir haben viel mit den Einzelhändlern gesprochen, aber es kam nichts dabei raus. Bis Bäckermeister Pflaum seinen Vorschlag vorgebracht hat“, erinnert sich Alt-Bürgermeister Manfred Thümmler. Den großen Wunsch, dass eine Verkehrsberuhigung eintritt, gab es schon lange. „Der Marktplatz war vorher zugepflastert mit Autos. Zudem fuhren um die 300 Laster pro Tag zu den Firmen im Industriegebiet. Das belastete die Innenstadt“, erklärt er. Damit aus der Hauptstraße eine Einbahnstraße werden konnte, musste vor allem eines passieren: der Bau der Guyancourtbrücke. Das sei die Grundlage der gesamten Planungen gewesen. Im Herbst 1994 war es dann soweit und die Brücke wurde eingeweiht. Der Schwerverkehr fuhr nun nicht mehr durch die Innenstadt und das Konzept von Heinrich Pflaum konnte umgesetzt werden.