Im Vergleich zu dem, was sie schon geleistet haben, scheint das, was noch vor ihnen liegt, nicht mehr so schlimm: eine Nutzung für den inzwischen gedämmten Dachboden, den Keller und die Räume hinter der Praxis zu finden, in denen sie sich eine Vinothek vorstellen könnten. "Jedenfalls fühle ich mich super wohl hier", sagt die 48-Jährige begeistert. "Wir leben nicht wie in alter Zeit oder wie in einem Museum." Von Anfang an sei klar gewesen, dass sie das Haus "nicht kaputt sanieren" wollten, dass nichts Nachgemachtes drinstehen und dass es dennoch modernen Standards genügen soll.
Die Denkmalmedaille, sagt der oberfränkische Hauptkonservator Ulrich Kahle, sei ein Ausdruck des Respekts dafür, was die Familie alles bewirkt habe: "Aus einem ziemlich heruntergekommenen, vernachlässigten historischen Baudenkmal mit nicht zu überbietender Liebe zum Detail ein vorbildlich instandgesetztes Gebäude gemacht."