Der Naturschutz hatte im Egertal ein gewichtiges Wort mitzureden. Ferner findet sich wenige 100 Meter egerabwärts ein Bodendenkmal, das es zu untersuchen galt. In diesem Bereich ist der Weg drei Meter breit, an allen übrigen Stellen wird er mit einem jeweils 50 Zentimeter breiten Bankett auf beiden Seiten ergänzt. Erneuert habe die Baufirma auch den Durchlass des Lausenbaches. Sebastian Köllner dankte ausdrücklich den beteiligten Firmen: STS Straßen- und Tiefbau Stadtsteinach, Eckstein Transporte, Schlottenhof sowie P + S Pflaster- und Straßenbau und freute sich über den unfallfreien Verlauf der Arbeiten.
Alte Brücke hat schwer gelitten
Als Vertreter dieser Firma, die die Brücke über den Selbbach erneuert hat, nannte Rudolf Macht einige Details: Die alte Brücke aus dem Jahr 1958, als hier noch die Hauptstraße verlief, habe durch schwere Fahrzeuge enorm gelitten, die neue trage bis zu 30 Tonnen. „Die Bauern können nun ruhig schlafen.“ Gemäß den Vorschriften für Radwege ist das Geländer nun 1,30 Meter hoch. Die Kosten sind von geplanten 60 000 auf 85 000 Euro gestiegen, was daran gelegen habe, dass im Lauf der Arbeiten einige neue Erkenntnisse aufgetreten seien. Der Bund finanziert 90 Prozent aller Kosten. Insgesamt betragen sie für den Eger-Radweg 4, 5 Millionen Euro.
Ein Lob für die Baufirmen hatte auch Bernhard Moos mitgebracht. Der Diplom-Biologe ist mit der naturschutzrechtlichen Planung beauftragt gewesen. „Ich bin fasziniert, wie toll hier die Landschaft ist.“ Die Zusammenarbeit sei sehr kollegial verlaufen. Auch er war mit einbezogen im Gesamtlob des Landrates: „Wir haben hier eine extreme Partnerschaft auf Augenhöhe. Und die Bürger unterstützen uns in hohem Maße.“