Kaltstart für die Busfahrer
Ende 1998 rollt der Bus in Richtung ZOH am Hohenzollerneck – zumindest planerisch. Denn es hängt viel dran an dem Projekt. Stadtplanerisch, weil die Passage Max 48 mit dazugehört und erst saniert werden muss, weil die Funktionsgebäude noch gebaut werden müssen. 9,5 Millionen Euro kostet das Projekt, dessen eigentlicher Baubeginn im Januar 2005 ist. Mit dem Rohbau für das Funktionsgebäude. Am 26. Oktober 2007 ist die feierliche Einweihung, einen Tag später rollen die Busse im Regelbetrieb. „Ein Kaltstart für uns“, sagt Schreiner. „Wir konnten das ja vorher nicht üben.“ In der Rohbauphase, sagt Sommer „hätte ich nie gedacht, dass das funktioniert, dass da zwei Busse nebeneinander durchpassen. Wir dachten auch alle, dass das Dach doch viel zu niedrig ist.“
Aber: Seit zehn Jahren läuft der Betrieb an der ZOH. Dem Markt weinen sie keine Träne nach. „An der ZOH hatten wir eine Steigerung der Qualität um 100 Prozent“, sagt Erhard. „Ich wundere mich immer noch, dass am Markt all die Jahre nichts passiert ist.“ Man habe sich „teilweise einen Wolf klingeln können. Die Leute haben einen förmlich provoziert“, sagt Erhard. Das Einzige, was wirklich Unruhe reingebracht hat, war ein vermeintlicher Bombenfund im Klo der ZOH im Dezember 2012. Mit einem kurzfristigen Notbetrieb der Busse am Luitpoldplatz. „Da sind wir halt gefahren, wenn die Busse voll waren“, erinnert sich Erhard. Alles außer Plan. Ein Mal in zehn Jahren.