Weniger Gäste, weniger Konflikte
Weniger Besucher bedeuten natürlich auch weniger Konfliktpotenzial. Und die aufwendigeren Sicherheitsvorkehrungen scheinen sich ausgezahlt zu haben. Noch am Abend der Veranstaltung gab es Gespräche mit der Polizei, den Rettungssanitätern und der Feuerwehr. „Es war ein friedliches Fest“, sagt Breitenfelder. Auch der stellvertretende Polizeisprecher Roman Markert war zufrieden: „Es kam zu keinerlei Vorfällen und es war absolut unproblematisch.“
"Nicht so überlaufen"
Breitenfelder sah denn in den geringeren Besucherzahlen sogar noch einen weiteren positiven Aspekt. „Dadurch war das Gelände und vor allem die Wege nicht so überlaufen. So war es insgesamt einfach entspannter“, sagt er. Rein optisch fiel der Unterschied bei den Besucherzahlen ohnehin nicht wirklich auf – zumindest nicht in diesem Ausmaß. „In den vergangenen Jahren hatten wir eine höhere Fluktuation auf dem Gelände“, sagt Breitenfelder. Die Besucher seien aber auch schneller wieder nach Hause gegangen.
Besucher blieben länger
„Dadurch, dass das Fest Eintritt gekostet hat, sind die Menschen länger auf dem Gelände geblieben. Nach dem Motto: Wenn ich schon zahle, bleibe ich auch hier“, erklärt Breitenfelder und ergänzt: „Wir haben aber auch nur Schätzzahlen und keine verlässlichen Messgrößen.“ Die hohen Besucherzahlen der vergangenen Jahre seien aber „wahrscheinlich annähernd richtig gewesen“, sagt Breitenfelder.
Trotzdem ein Magnet
Der Bratwurstgipfel bleibt also weiterhin ein Besuchermagnet. Vom Trubel des vergangenen Wochenendes erinnerte am Montag nur noch wenig an die Feierlichkeiten. Helfer, Unterstützer und die beauftragten externen Firmen sorgten für einen ziemlich raschen Abbau am Gelände. „Der Wiesweiherpark war um kurz nach 21 Uhr schon wieder besenrein“, sagt Breitenfelder.
Nachbetrachtung: Alles perfekt?
Klingt verdächtig nach einer perfekten Veranstaltung. In den kommenden Wochen wird es aber trotzdem nochmal eine Nachbetrachtung mit allen Beteiligten geben. „Es geht darum, ein noch tolleres Erlebnis zu bieten. Uns interessiert zum Beispiel auch, was für Feedback die Metzgereien von den Besuchern bekommen haben“, sagt Breitenfelder.
Und vielleicht kommt dann im nächsten Jahr auch wieder der ein oder andere Besucher aus der Metropolregion hinzu. Zumindest eine erneute Aufstiegsparty des 1. FC Nürnberg kommt als Konkurrenzveranstaltung im nächsten Jahr definitiv nicht in Frage.