Was Heimat für Barwisch ist
Was verbindet Bürgermeisterin Barwisch mit dem Begriff „Heimat“? „Heimat ist für mich dort, wo ich mich daheim fühle, wo ich nicht isoliert bin und wo ich mich einbringe in die Gesellschaft“, sagt sie. Wer sich im Verein engagiere, fühle sich daheim: „Ist es nicht deprimierend, wenn Vereine mit 500 Mitgliedern aufgelöst werden, weil sich kein Vorstand findet?“ spielt sie auf die Krise des FSV Schnabelwaid an. Die Bürgermeisterin sieht ihre Stadt auf einem guten Weg: „Die junge Generation tickt zwar ein bisschen anders als wir, aber es gibt viele junge Leute hier, die sich einbringen.“ Für die Stadtverwaltung habe sie stets die Bürgerbeteiligung gesucht. Auch zum bevorstehenden Umbau des Spitalgebäudes seien die Bürger gefragt. „Beim Integrierten Stadtentwicklungskonzept (Isek) haben wir Workshops in der Gesamtschule gehalten, bei denen viele Bürger mitgemacht haben. Es ist wichtig, die Menschen mitzunehmen.“ Dass die Bürger bereit seien, sich einzubringen, zeigte das Theaterspektakel zum Stadtjubiläum: Gut 300 Menschen aus Hollfeld und den Ortsteilen haben hier mitgemacht.
Info: Die Podiumsdiskussion „Wie kann sich Hollfeld als Heimat erneuern?“ beginnt am Freitag, 27. Oktober, um 20 Uhr im Kintopp. Der Festakt zum Stadtjubiläum beginnt am Sonntag um 16 Uhr in der Gesamtschule.