Die MaliCrew wagt sich an die Neuauflage der Stadtmeisterschaften rund um die Wilhelminenaue Mainauenlauf: Wieder am Start

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Die Premiere ist - bis auf eine entscheidende Ausnahme, die ausgefallene Zeitnahme - geglückt: Rund 1.200 Läufer waren bei der ersten Auflage des Mainauenlaufs dabei. Die MaliCrew, der Laufverein aus Bayreuth, wagt sich jetzt an eine Neuauflage. Am 25. Juni sollen Laufsportler vom Hobbyläufer bis zum ambitionierten Sportler wieder auf die Strecke über fünf oder zehn Kilometer gehen. Mit einigen Neuerungen. Und ohne Landesgartenschau.

 
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Der Lauf am 11. Juni war gerade gelaufen. Der Ärger über die ausgestiegene Zeitnahme gerade so halbwegs verraucht. Da waren sich Achim Schmidt und Florian Maßen, die Vorsitzenden der MaliCrew, schon fast sicher: "Eigentlich müssten wir es ja nochmal machen. Diesmal dann mit Zeitmessung." Jetzt, ein halbes Jahr nach dem Meisterschaftslauf im Rahmen der Landesgartenschau, ist sicher: Es wird eine Neuauflage geben. Mit einigen Neuerungen. Und mit einigen Verbesserungen.

Grünes Licht vom Sportamt

Florian Maßen sagt im Gespräch mit unserer Zeitung: "Obwohl es wahrscheinlich die stressigste Zeit meines Lebens war: Wir haben uns entschlossen, das nochmal zu machen." Am 25. Juni wird es die Neuauflage des Mainauenlaufs geben. "Wir haben eine Online-Umfrage gemacht, bei der wir rund 400 Rückmeldungen bekommen haben. Das ist rund ein Drittel der Teilnehmer. 97 Prozent haben den Lauf gut bis sehr gut bewertet." Wie Maßen sagt, hat die MaliCrew "grünes Licht vom Sportamt bekommen", den Lauf erneut auszurichten. Und somit neben dem Maisel's Fun-Run ein zweites Laufsport-Ereignis in Bayreuth anzubieten.

Einige Neuerungen und Reaktion auf Kritik

"Es wird einige Neuerungen im Vergleich zum ersten Lauf geben", sagt Maßen. Der Start-und-Ziel-Bereich wird verlegt. "Weil die Infrastruktur, die wir hatten, dort nicht mehr vorhanden ist." Start und Ziel ist am 25. Juni kommenden Jahres auf der großen Schotterfläche nahe der Äußeren Badstraße. "Unser Finisher-Park", wie Maßen es nennt. "Einer der großen Kritikpunkte beim ersten Lauf war, dass der Start- und Ziel-Bereich zu weit von den Umkleiden und der Startnummernvergabe im Eisstadion entfernt war. Aus ein bis zwei Kilometern können wir jetzt 200 bis 300 Meter machen." Denn: Umkleiden und Duschen wird es jetzt in der Albert-Schweitzer-Schule geben. "Das ist nahe am Idealzustand für solche Veranstaltungen. Weiterer Kritikpunkt: der Sound. "Die Moderation war schlecht zu verstehen, weil die Bühne der jungen Landesgartenschau falsch stand. Aber die konnten wir halt leider nicht drehen." Auch das werde bei der Neuauflage anders. Weil Platz genug ist, eine entsprechende Anlage aufzubauen.

Streckenführung leicht verändert

Weil einige Läufer sagten, die Strecke sei "teilweise recht voll gewesen, speziell am Wendepunkt in Colmdorf", werden laut Maßen die Läufe zeitlich entzerrt: "Erst wenn der Fünf-Kilometer-Lauf im Ziel ist, startet der Zehn-Kilometer-Lauf." Beide Läufe werden als Stadtmeisterschaft und als Kreismeisterschaft gewertet. Die Streckenführung wurde ebenfalls leicht geändert: "Der Wendepunkt in Colmdorf ist etwas weiter nach hinten verlegt. Und wir sparen uns die Schleife um die Kleingärten herum." Was gleich bleibt: Es wird wieder einen Kinder- und einen Jugendlauf geben. Und: die Startgebühr. 25 Euro kostet der Lauf. "Obwohl der Eintritt zur Landesgartenschau wegfällt. Aber wir müssen sehr viel Infrastruktur, die wir bei der Gartenschau mitnutzen konnten, jetzt selber schaffen. Und wir wollen die gleiche Leistung bieten. Von der Verpflegung bis zu den Pace-Läufern für die verschiedenen Zielzeiten." Wenn alles klappt, soll es aber vor Weihnachten eine spezielle Vorverkaufsphase für die ersten 200 Teilnehmer für 20 Euro geben. 

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