Zwei Treffer bei der U20-Weltmeisterschaft
Busch spielt sich nicht nur bei beim EHC in den Vordergrund, als Stammspieler und zweifacher Torschütze verpasst er mit der deutschen U 20-Nationalmannschaft im vergangenen Dezember den Aufstieg in die Top-Division nur knapp. Wieder gibt es Lob für den Nachwuchsspieler, diesmal von Martin Jiranek, dem Sportlichen Leiter der Nürnberg Ice Tigers. Wenn Busch sich so gut weiterentwickle, dann könnte er nächste Saison zu den ersten DEL-Einsätzen kommen.
„Drauf hat Valentin die DEL auf jeden Fall“, sagt Sergej Waßmiller. Der Bayreuther Trainer sieht in ihm sogar einen künftigen Herren-Nationalspieler. „Es liegt an ihm selbst. Er muss weiter hart trainieren und vor allem Muskelmasse aufbauen. Ein kompletter Spieler ist er aktuell noch nicht, aber das weiß er auch.“
Traum von der NHL
Doch Valentin Busch will einer werden. Er will sich mit den besten Profis der Welt messen. Sein Traum ist es, über die DEL den Sprung in die nordamerikanische NHL zu schaffen. In der stärksten Liga der Welt mit seinem Vorbild Leon Draisaitl bei seinem Lieblingsverein Edmonton Oilers zu spielen, wäre für ihn der „absolute Hammer“.
Doch Busch ist Realist, weiß dass er dafür auch eine Portion Glück braucht und wie bisher in seiner Karriere von Verletzungen verschont bleiben muss. Er denkt deshalb Schritt für Schritt, die Gegenwart ist der EHC Bayreuth: „Ich gebe weiter für die Tigers Gas. Wir können noch sehr viel in dieser Saison erreichen. Die Playoffs sind drin, und wir haben ja schon bewiesen, dass wir jeden Gegner besiegen können.“
Keine Verständigungsprobleme
Valentin Busch läuft beim EHC meist im dritten Block auf. Im Sturm spielt er mit seinem Bruder Sebastian und Marcus Marsall. Dahinter kommen die Verteidiger Christopher Kasten und Jan Pavlu zum Einsatz. „Wir passen gut zusammen, das funktioniert“, sagt Valentin Busch. „Wir sind in der Rückwärtsbewegung stark und vorne geben wir Vollgas.“
Aber wie läuft die Verständigung? Denn wenn die Busch-Brüder sich unterhalten, dann im tiefsten oberbayerischen Dialekt. „Wenn die beiden schnell reden, wird es schon hart“, sagt der Franke Marsall und lacht. „Aber mittlerweile hat sich auch unser Berliner Christopher Kasten in die Sprache reingehört.“ Gut sei es allerdings, dass es auf dem Eis nur kurze Kommandos gibt. „Und in der Kabine versuchen wir, langsam und Hochdeutsch zu reden“, erklärt Sebastian Busch, und sein jüngerer Bruder ergänzt: „Ja, wir können wirklich Hochdeutsch.“