Erschließung für neues Baugebiet: Ende September fließt der Verkehr wieder eingeschränkt Saas: Alte Leitungen bremsen Kreisel-Bau

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Hier gibt es noch viel zu tun: Der Kreisverkehr an der Abzweigung der Glockenstraße in die Lange Zeile und hoch nach Lerchenbühl soll ab Ende September zumindest halbseitig befahrbar sein. Die Erschließung des Baugebiets dauert bis Ende November. ⋌Foto: Wittek Foto: red

Der neue Kreisverkehr in der Saas soll ein wichtiges Bindeglied zwischen dem neuen Baugebiet am Lerchenbühl und dem alten Stadtteil werden. Im Moment aber hemmt er den Verkehr, denn: Bis Mitte September sollte die Baustelle eigentlich abgeschlossen sein. Vor Ende September wird dort allerdings kein Auto fahren.

 
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Es ist wie so oft: Leitungen, die im Boden anders verlegt wurden als in den Plänen eingezeichnet, und Leitungen, von denen gar nichts bekannt war, bremsten den Bau in den Anfängen aus. Außerdem konnte, sagen der Stadtbaureferent Hans-Dieter Striedl und Norbert Hübner, der Leiter des Tiefbauamts, die Baufirma nicht wie geplant beginnen. „Wir hatten von vorne herein eine Verzögerung von knapp 14 Tagen“, sagt Hübner.

„Der ursprüngliche Plan, den Kreisverkehr bis zum Schulbeginn halbseitig befahrbar zu machen, musste aufgegeben werden, weil erst einmal einige Leitungen verlegt werden mussten“, sagt Striedl. Gas, Wasser, Strom – Leitungen, die raus mussten aus dem Baufeld. „Es ist immer schwierig, die genaue Lage älterer Leitungen im Vorfeld zu fixieren.“

Nach Striedls Worten funktioniert die Umleitung durch die Saas ohne größere Probleme. „Anrufe gab es bislang keine, also scheint alles normal zu laufen“, sagt Heiko Ellner-Schuberth, der stellvertretende Leiter des Straßenverkehrsamts, auf Nachfrage. „So richtig begeistert sind wir nicht davon, dass die Arbeiten länger dauern als veranschlagt.“ Aber gegen die Probleme, die beim Bau aufgetaucht sind, könne man wenig machen. Auch die Tatsache, dass die 15 Bauplätze im Neubaugebiet am Lerchenbühl noch nicht vergeben sind, entspanne die Situation für die Arbeiten ein wenig, sagt Striedl.

Parallel zu den Arbeiten am Kreisverkehr, über den Lange Zeile, Glockenstraße, Lerchenbühl sowie das neue Baugebiet miteinander verbunden werden, beginnen in Kürze die Kanalbauarbeiten für die Erschließung des Wohngebiets, sagt Hübner. „Die Rohre sind angeliefert worden, wir werden dort in der nächsten Woche anfangen.“ Gebaut wird ein Regen- und Schmutzwasserkanal, außerdem ein Regenrückhaltebecken – das wegen des Kreisels an einem neuen Ort platziert werden muss. „Damit können wir das Oberflächenwasser puffern, damit es in dem Kanal in der Glockenstraße zu keinen Überlastungen kommt.“

So lange die Straßen rund um den Kreisverkehr noch gesperrt sind, wird gegenüber des Trainingsplatzes des BSC Saas noch ein Parkplatz angelegt, auf dem 20 Autos Platz finden sollen.

Hübner geht davon aus, dass die Arbeiten am Kreisel bis Ende September abgeschlossen sind. Aktuell werden die Randsteine gesetzt, der Gehweg neu gemacht. Wenn die Asphaltschicht aufgebracht ist, kann der Kreisverkehr so weit freigegeben werden, dass die Lange Zeile – und damit auch die Lerchenbühlschule – wieder über die Glockenstraße angefahren werden kann. Bis Ende Oktober müsste auch die Zufahrt über die Straße am Lerchenbühl wieder möglich sein.

Die Erschließungsarbeiten im neuen Baugebiet dürften allerdings erst Ende November abgeschlossen sein. „Das ist ein Zeitpunkt, ab dem sicher noch keiner anfangen will zu bauen“, vermutet Hübner. „Die Vergabe der Grundstücke ist noch nicht gemacht. Ich nehme an, dass die ersten im März oder April anfangen werden zu bauen.“

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