Der Club setzt auf Heimstärke gegen Bochum

Der 1. FC Nürnberg setzt gegen Boschum am Montag in der Zweiten Liga auf Heimstärke (hier auf dem Bild in der Allinaz-Arena München nach der Partie gegen den TSV 1860 München. Archivfoto: Andreas Gebert/dpa Foto: red

Raphael Schäfer tat sich bei der Suche nach einem Titel für das spannende Verfolgerduell mit dem VfL Bochum leicht. «Das wird ein absolutes Spitzenspiel», lautete die Vorhersage des Torwartes für das erste Heimspiel des 1. FC Nürnberg 2016. Die Vorgabe des Tabellendritten für die Partie am Montag (20.15/Sky und Sport1) formulierte Torjäger Guido Burgstaller: «Wir haben alle ein Ziel, wir wollen oben dranbleiben.» Gemeint sind die Aufstiegsplätze.

 
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Das Selbstbewusstsein der «Club»-Profis ist nach sechs Siegen nacheinander uns insgesamt zehn Punktspielen ohne Niederlage groß, zumal im eigenen Stadion. «Wir sind zuhause noch ungeschlagen», betonte Burgstaller, mit neun Saisontoren bester FCN-Schütze. «Wenn wir ein gutes Spiel abliefern, haben es die Bochumer schwer.»

Entscheidend für einen weiteren Erfolg im Aufstiegskampf sei, «dass wir als Mannschaft gut funktionieren», bemerkte Schäfer, der beim erfolgreichen Neustart des FCN vor einer Woche beim 1:0 in München herausragend gehalten hatte. Jetzt will nicht nur Schäfer nachlegen.

FCN-Trainer René Weiler erwartet «eine spannende und knappe Angelegenheit. Die Bochumer werden uns nichts schenken». Die Zuschauer im Stadion und vor den TV-Schirmen dürfen eine attraktive Begegnung erwarten, schließlich setzt auch der ehemalige Nürnberger Coach Gertjan Verbeek in Bochum auf offensiven Fußball.

«Verbeek wird sich nicht hinten reinstellen», sagte Schäfer in Bezug auf die taktische Ausrichtung des Gegners. Zumal der VfL bei fünf Punkten Rückstand auf den «Club» gefordert ist. «Sie wollen im Rennen um den dritten Platz bleiben», bemerkte Weiler.

Bochum konnte im ersten Spiel nach der Winterpause immerhin den SC Freiburg besiegen. Und auch beim Pokal-Aus gegen den FC Bayern lieferte das Team von Verbeek eine gute Leistung ab. Einen Substanzverlust erwartet Weiler beim Gegner nicht: «Die sind fit.»

Bis auf die langzeitverletzten Jürgen Mössmer und Rurik Gislason hat der Nürnberger Coach alle Mann an Bord. Die Basis soll erneut eine stabile Defensive sein. «Wir müssen alle kompakt gegen den Ball arbeiten», forderte Burgstaller. Mit 24 000 Zuschauern rechnet der 1. FC Nürnberg, eigentlich wenig für ein Topspiel. Weiler sieht im «nicht zuschauerfreundlichen» Montagabend den Hauptgrund. Er setzt wie seine Spieler auf diejenigen, die kommen: «Unsere Fans sind richtig toll!»

dpa

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