Insbesondere das Zusammenwirken zweier Faktoren ist maßgeblich für den Zustand unseres Waldes verantwortlich, erklären die Fachleute. Andreas Sommerer vom AELF Coburg-Kulmbach sagt: „Einerseits führen Hitze und lang anhaltende Trockenphasen zu Trockenstress und Vitalitätsverlusten bei der Fichte und machen sie so anfälliger für Schädlinge. Andererseits werden die Hauptschädlinge der Fichte, Buchdrucker und Kupferstecher, durch die sich verändernden klimatischen Rahmenbedingungen begünstigt.“ Kurz: Die Fichtenmonokultur, die über Jahrzehnte das Bild des Frankenwalds geprägt hat, wird verschwinden. In vielen Regionen sind schon große, kahle Flächen zu sehen, wo sich die Schädlinge durch die Bestände gefressen haben. An die Stelle der Monokulturen soll künftig ein klimatoleranter Mischwald treten. „Trotz dieser gewaltigen Schäden möchten wir den Wald umbauen in einen standortgerechten Bestand mit verschiedenen Baumarten“, so Karl-Heinz Welscher. Beim Waldumbau hilft die Bayerische Forstverwaltung. Ansprechpartnerin für Karl-Heinz Welscher ist Försterin Katharina Flügel. „Wir erstellen mit den Waldbesitzern individuelle Konzepte zum Waldumbau, zeigen Fördermöglichkeiten auf und beraten bei der Umsetzung. Alles auf Basis der jeweiligen Standortbedingungen“, erklärt Katharina Flügel.