Protestanten wählten ihre Kirchenvorstände Ich glaub. Ich wähl. Eher nicht.

Amelie Wollny
 Foto: red

Das Fundament der evangelischen Kirche sind ihre Gemeinden. Daher ist gerade die Wahl der Kirchenvorstände wichtig. Offensiv bewarb die Kirche die Wahlen, auf Plakaten, im Internet und in Zeitungen, immer dabei der Wahlspruch „Ich glaub. Ich wähl“.

 
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Außerdem setzte die Landeskirche erstmals auf eine vereinfachte Briefwahl. Die Mühe hat sich gelohnt, die Wahlbeteiligung ist gestiegen. Wenigstens ein bisschen.

Auch wenn es nach den ersten Auszählungen nicht so aussah: Die Wahlbeteiligung bei den evangelischen Kirchenvorstandswahlen in Bayern ist höher als vor sechs Jahren. 2006 gingen 18,4 Prozent an die Kirchenurne, dieses Jahr 20 Prozent. Der Kirchenkreis Bayreuth liegt auf Platz zwei bei der Wahlbeteiligung, mit 25,5 Prozent hinter Ansbach-Würzburg (25,9 Prozent). 2006 gingen in Bayreuth 24,4 Prozent wählen.

Im Kulmbacher Dekanat von Jürgen Zinck, das zum Kirchenkreis Bayreuth gehört, lag die Wahlbeteiligung bei 30 Prozent. Der Dekan zeigt sich etwas enttäuscht: „Leider interessieren sich die Menschen nur noch bedingt für die kirchliche Situation vor Ort.“ Viele vergessen, dass die evangelische Kirche von unten nach oben aufgebaut ist. „Die Gemeinde ist die Keimzelle der Kirche, und der Kirchenvorstand leitet die Kirchengemeinde.“ Obwohl die Wahl das Leben vieler betreffe, gehen nur noch wenige wählen.

Die Wahlbeteiligung im Dekanat Kulmbach schwankt stark, neben einigen Lichtblicken wie der Gemeinde Gössersdorf (70 Prozent) gibt es Gemeinden wie Neuenmarkt, in denen nur 18 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgaben.


Den ausführlichen Artikel lesen Sie in der Donnerstagsausgabe (25. Oktober) des Kuriers.

Foto: Rüger

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