Von bis zu 100 Arbeitsplätzen ist die Rede
Kein Wunder: Das ADAC-Technik-Zentrum ist in Landsberg am Lech, pro Jahr werden circa 100 komplette Fahrzeuge getestet, sagt Bernd Ullmann vom ADAC. „Zudem werden rund 600 sogenannte ,Schlittentests‘ durchgefühlt, also beispielsweise Kindersitze oder Dachträger auf Schlitten montiert und getestet.“ Dazu kämen „Tests von Dritten, also von Fahrzeug- oder Kindersitzherstellern, die die Landsberger Anlage mieten könnten“.
Zunächst sollten auf der Bayreuther Schießanlage „viele“ neue Arbeitsplätze entstehen, langfristig bis zu 100, sagt Entwicklungsleiter Bader. Die Ingenieure können in den Schussräumen jede Art von Unfall simulieren, ob frontal, von der Seite oder Überschlag. Danach werden die Messwerte der Babypuppe ausgelesen. Schlamminger sieht Kooperationsmöglichkeiten mit den Natur- und Materialwissenschaftlern der Uni Bayreuth.
Aigner prüft mögliche Beihilfen
Doch ob und wie die Staatsregierung der Bayreuther Firma helfen kann, steht nicht fest. „Bei großen Unternehmen sind wir beihilferechtlich eingeschränkt“, sagte Aigner dem Kurier. Sie prüfe aber, ob es über Technologieprojekte möglich sei.
In 75 Tagen fällt in China die Entscheidung über den Standort der Anlage. In den Augen der Geschäftsführung aber hat Aigner schon geholfen: Denn sie war da. Mit Landrat Hermann Hübner, Landtagsabgeordneter Gudrun Brendel-Fischer und der Bundestagsabgeordneten Silke Launert. Das zeige: Die Politik bemühe sich, sagte Geschäftsführer Schlamminger.