Kurier präsentiert Es gibt doch ein Kneipenfestival - in klein

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Monobo Son, die Matthias Mayer eine der besten bayerischen Bands derzeit nennt, waren der Abräumer beim 27. Kneipenfestival 2019 mit ihrem schweißtreibenden Auftritt im Liebesbier. Am 17. Oktober sind sie wieder in Bayreuth – zum Kneipenfestival light. Foto: Archiv/Eric Waha Foto: Eric Waha

BAYREUTH. 27 Mal hat es stattgefunden, das Bayreuther Kneipenfestival. Das 28. Mal in diesem besonderen Jahr soll aber auch nicht vollständig dem Virus, das das Jahr 2020 bestimmt, zum Opfer fallen. Das 28. Kneipenfestival wird deshalb ein ganz besonderes – ein kleines, aber feines, mit den drei heimlichen Headlinern. Präsentiert vom Kurier.

 
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„Wir wollen den Kneipenfestival-Tag in diesem Jahr nicht komplett hergeben“, sagt Matthias Mayer von der Agentur Motion, die das Kneipenfestival seit vielen Jahren betreut. „Natürlich“, sagt Mayer, „war die Planung für die nächste Auflage schon im Kopf komplett, hätten wir die 25 Bands gern alle verpflichtet.“ Aber: „Unter den Vorzeichen und den Auflagen, die es nun mal gibt, wäre die Veranstaltung wie gewohnt nicht möglich gewesen.“ Der von dem Totalausfall vieler Veranstaltungen durch Corona schwer gebeutelten Agentur „tut es vor allem um die Gastronomen leid, mit denen wir das Festival gerne wieder gemacht haben. Aber bei den Massen, die da immer unterwegs sind, ist das Festival nicht verantwortungsvoll organisierbar“.  

Drei Bands am 17. Oktober

Das Kneipenfestival wird am 17. Oktober mit den drei Bands stattfinden, die die heimlichen Haupt-Bands gewesen wären. Und an einem Ort, der sich aufgrund seiner Eigenschaften und „der Tatsache, dass es eine hervorragende Lüftung gibt“, wie Mayer sagt, für ein Konzert unter Einhaltung aller Vorgaben anbietet: das Zentrum. Die Bands, die spielen werden, sind die Essenz des vergangenen Jahres, gewürzt mit der Bayreuther Newcomer-Band Nick & June: Neben Oporto, die im vergangenen Jahr extrem viel Zuspruch bekommen hatten, werden die Abräumer des 2019er Festivals auf der Bühne des Europasaals stehen – Monobo Son.

Bunte Mischung

„Eine bunte Mischung, die den Geist des Kneipenfestivals richtig transportieren kann“, sagt Mayer. Monobo Son, „eine der besten bayerischen Live-Bands“, wie Mayer sagt, habe eine derartige Bühnen-Präsenz in der Alten Abfüllerei im Liebesbier gezeigt, „die sind von Null auf 350 in einer Sekunde abgegangen – und wären ohnehin fürs große Zentrum gesetzt gewesen in diesem Jahr“.

RIchtig schöne Konzerte für die Zuschauer und die Bands

Ziel sei es, nicht nur den Zuschauern, sondern auch den Bands „ein richtig schönes Konzert zu bieten“. Mayer sagt, die Newcomer aus Bayreuth, Nick & June, hätten ebenso große Lust wie die anderen Bands, endlich wieder auftreten zu können. „Nick & June mit Suzie-Lou Kraft, die ja im Zentrum arbeitet, Josua Bauer am Schlagzeug und Henrik Wattenbach an der Gitarre sind einige Konzerte weggebrochen in dem Jahr.“

340 Plätze ab sofort im Vorverkauf

Um möglichst vielen Musik-Fans die Möglichkeit bieten zu können, Live-Musik auch im Corona-Jahr genießen zu können, wird es am 17. Oktober zwei Durchgänge geben: „Eine Früh-Show um 19 Uhr und eine Late-Night-Show um 22 Uhr.“ Die Konzerte werden – ja, auch das ist anders als bei allen anderen Kneipenfestivals – bestuhlt stattfinden. „Zweier-Plätze mit entsprechendem Abstand“, sagt Mayer. „Aber: Seit den Konzerten in diesem Jahr auf der Seebühne wissen wir, dass auch bestuhlte Konzerte riesigen Spaß machen können.“ 170 Plätze insgesamt, 139 unten im Saal, der Rest auf der Empore, stehen pro Durchgang zur Verfügung. Der Kartenvorverkauf ist jetzt gerade angelaufen.

Info: Karten gibt es unter anderem beim Kurier, der das Festival seit 1993 präsentiert.

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