Die Idee für Woebot hatte die Psychologin Alison Darcy. Zusammen mit Psychologen der Universität Stanford wurde daraufhin die App entwickelt und bereits 2017 auf den Markt gebracht. Zunächst war Woebot auch über Facebook erreichbar, mittlerweile gibt es eigenständige Apps für Apple und Android-Geräte. Im Juni legten die Macher des Woebot eine wissenschaftliche Untersuchung im „Journal of Medical Internet Research Mental Health“ vor, die die Wirksamkeit der Gesprächstherapie belegen soll.
Wie läuft so ein Gespräch?
In lockerer, jugendlicher Sprache beginnt das Gespräch, bisher nur auf Englisch. Emojis und GIFs geben einem fast das Gefühl, mit einem echten Menschen zu schreiben. In den ersten Schritten geht es um das eigene Wohlbefinden, wofür man dankbar ist und wie die täglichen „Sitzungen“ ablaufen werden. Später werden YouTube-Videos und Reflexionsübungen eingebunden.
Lesen Sie hier aus unserem Plus-Angebot: Depressionen nehmen bei jungen Mädchen rasant zu
Nach wenigen Minuten ist die Sitzung für einen Tag auch schon vorbei. Die Ergebnisse werden in einer Art Tagebuch festgehalten und können immer wieder abgerufen werden. Mit Worten wie „Great job today, human friend“ und „Take it easy“ verabschiedet sich Woebot und beendet das Gespräch, das im besten Fall wirklich ein wenig helfen konnte.