Cabriosol Gibt es eine Saunasaison 2020?

Von Julian Seiferth
So sahen die Überreste der Sauna nach dem Brand im Jahr 2018 aus. Projektleiter Sebastian Poppek hofft, zumindest einen Teil der kommenden Saunasaison noch zu erwischen. Foto: Archiv/Ralf Münch Quelle: Unbekannt

PEGNITZ. Das Cabriosol in Pegnitz ist eine Dauerbaustelle. Einige Schäden sind über eineinhalb Jahre alt, um andere wird gerade vor Gericht gestritten. Ab dem 11. Oktober startet die Revision, während der das ganze Bad überprüft wird. Laut Projektleiter Sebastian Poppek gibt es auch gute Nachrichten.

 
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„Normalerweise“, erklärt Poppek, „dauert die Revision sieben Tage. Da im Sommer aber bereits eine Woche lang am Sportbecken gearbeitet wurde, fällt das aus dieser Überprüfung heraus. „In der Zeit haben wir die Reinigung und kleinen Instandsetzungen gemacht“, so Poppek. Damals sah sich außerdem ein gerichtlich bestellter Gutachter die Schäden am Becken an.

Wasser wird nicht abgelassen

Fertig ist man mit dem Sportbecken damit allerdings nicht. Nach wie vor befindet sich die Stadt in einem Rechtsstreit über die Gewährleistungsansprüche mit der Baufirma des Beckens.

Deshalb könne er auch nichts weiter zu dem Zustand des Beckens sagen, so Poppek. Nur so viel: „Das Becken wird vor und nach der Revision geöffnet sein. Wahrscheinlich lassen wir in der Woche nicht mal das Wasser ab.“ Behoben seien alle Mängel dadurch nicht, weitere Details könne er mit Rücksicht auf das laufende Verfahren nicht nennen.

Poppek will Solebecken im Dezember öffnen

Zum am längsten andauernden Sorgenkind des Cabriosol, dem Solebecken, gibt sich Poppek vorsichtig optimistisch: „Die Arbeiten laufen schon länger, aber in den vergangenen drei Wochen haben sie richtig Fahrt aufgenommen.“ Die Monteure würden seither jeden Tag arbeiten, um das Becken schnellstmöglich wieder zu öffnen.

„Wir hoffen, das Solebecken bis Anfang Dezember wieder öffnen zu können, damit unsere Gäste es in der Wintersaison nutzen können“, erklärt der Projektleiter des Cabriosol. Das Solebecken musste im April vergangenen Jahres außer Betrieb genommen werden. Sollte es im Dezember wieder öffnen, wäre das Solebecken für 20 Monate geschlossen gewesen.

Innenausbau der Sauna soll Ende November fertig sein

Zur Sauna hält sich Poppek bedeckt. Diese war im Oktober vergangenen Jahres ausgebrannt. „Der Schaden ist sehr kompliziert, deshalb ist es schwer, da einen genauen Zeitplan zu machen“, sagt Sebastian Poppek. Er will mit den Innenausbauten bis Ende November fertig sein. „Hoffentlich schaffen wir das so, dass unsere Gäste von der Saunasaison noch etwas mitbekommen.“

Auf die Stadt selbst sollen laut Poppek keine Kosten zukommen. „Das wird alles nicht haushaltswirksam, weil die Versicherung diese Kosten übernimmt.“ Bei den Ansprüchen, über die noch vor Gericht gestritten wird, könne er auch ins finanzielle Detail nicht gehen.

Auch beim Eisstadion geht Poppek nicht ins Detail, kündigt aber die Wiedereröffnung an: „Wir wollen Ende Oktober das Eisstadion wieder öffnen und die Eissaison beginnen.“ Der Ammoniakunfall im vergangenen Jahr war durch eine defekte Maschine bei der Eisaufbereitung ausgelöst worden.

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