Bürgermeister Uwe Raab erwartet ein „spannendes Jahr“ – Nächste Verhandlungsrunde mit der Bahn Pegnitz: Das Isek-Finale steht an

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Am Arbeitsplatz: Bürgermeister Uwe Raab. Foto: Ralf Münch Foto: red

Das Jahr 2017 wird ein „durchaus spannendes“ für Pegnitz, sagt Bürgermeister Uwe Raab. Denn: „Zahlreiche Projekte stehen für uns auf der Agenda.“ Und dann ist da ja noch das berühmte und aus Sicht mancher Bürger auch berüchtigte Kürzel Isek. Das steht für „Integriertes Stadtentwicklungskonzept“. Und damit für eines der wichtigsten Vorhaben, die sich Raab seit Beginn seiner Amtszeit im Herbst 2012 auf die Fahnen geschrieben hat - das Verfahren soll nun abgeschlossen werden.

 
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Isek: Es soll bald einem „guten Ende zugeführt werden“, sagt Raab. Dieses Konzept stehe im Mittelpunkt aller künftigen Entwicklungen. Weil es ohne ein solches Konzept keine Fördergelder mehr vom Staat gibt. Allerdings könne das Isek nicht alle zentralen Probleme der Stadt lösen. Es sei vielmehr als Leitfaden zu verstehen. Raab: „Er zeigt uns Handlungsfelder und Möglichkeiten, wie wir Projekte und Maßnahmen planvoll und zielgerichtet umsetzen können.“

Bahnhof: Ein Thema, das Raab seit langem bewegt. Er verweist auf das „erfreuliche und erfolgreiche“ Ende des Jahres 2016 mit der Zusage, die Barrierefreiheit am Pegnitzer Bahnhof Anfang des nächsten Jahrzehnts zu realisieren: „Hier haben alle politischen Kräfte im Landkreis schon über ein Jahrzehnt lang gekämpft, um dies möglich zu machen.“

Doch damit allein sei es nicht getan. Raab ist überzeugt, dass der städtebauliche Ideenwettbewerb „zwischen Bahnhof und Innenstadt“ über das Isek hinaus „weitere immens wichtige Vorarbeit leisten wird“. Noch im ersten Quartal 2017 soll die Auslobung weitgehend abgeschlossen werden, damit im Anschluss denkbare Planungskonzepte von Architekten abgefragt werden können. „In diesem Zuge werde ich weiterhin hartnäckig Gespräche mit den zuständigen Sparten der Deutschen Bahn über den Erwerb des Gebäudes und der umliegenden Flächen führen.“ Anfang Februar werde es dazu das nächste Treffen mit verschiedenen Stellen der Bahn geben.

Der Radweg: Auch hier spielt das Isek wieder eine wichtige Rolle. Es geht um den Rad- und Wirtschaftsweg zwischen Hainbronn und Pegnitz in Richtung Realschule. Er ist Bestandteil des Isek-Pakets, das Amt für Ländliche Entwicklung hat einem vorzeitigen Maßnahmenbeginn für die Planung bereits zugestimmt. Der mögliche Trassenverlauf werde derzeit mit den angrenzenden Grundstückseigentümern abgestimmt. „Unser Ziel ist es, die Planung heuer noch abzuschließen, um 2018 mit dem Bau beginnen zu können“, sagt Raab

Und auch mit der Skate- und Dirtbike-Anlage am Ende des Radwegs an der Realschule geht es voran. Das Büro DSGN concepts wurde mit einer Vorentwurfsplanung beauftragt. Sie bildet die Grundlage für Gespräche mit der Regierung von Oberfranken, um an Zuschüsse zu gelangen.

Die Bundesstraße: Das wird eine größere Geschichte:Im Stadtgebiet werden wir die Fahrbahnerneuerung der B 2 inklusive der Kanalsanierung angehen.“ In diesem Zusammenhang werden auf die an die Bundesstraße angrenzenden Randbereiche saniert. Nicht zuletzt soll dabei in Abstimmung mit dem Seniorenbeirat die Barrierefreiheit in diesem Bereich spürbar verbessert werden. Verbunden mit dem Versuch, gemeinsam mit dem staatlichen Bauamt einen Lückenschluss bei der Radwegeverbindung entlang der B 2 zwischen Galgengasse und Kettengasse zu erreichen.

Das Pep-Gelände: Optimismus klingt durch bei Raab, wenn das Gespräch auf die Brache des ehemaligen Einkaufszentrums an der Badstraße kommt: „Ich bin nach wie vor sehr zuversichtlich, dass sich für das Gelände endlich etwas Greifbares entwickeln lässt. Wir sind hier mit Nachdruck dabei und begleiten diese Entwicklungen mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln.“ Überhaupt sei er als Bürgermeister immer bestrebt, „dass alles, was in Rahmen unserer Möglichkeiten liegt, auch umgesetzt wird. Alles was ansteht, hat für unsere Stadt eine zentrale Bedeutung und ist von gleicher Wertigkeit.“

Der Rest: Das gelte auch für zahlreiche andere Vorhaben - vom geplanten Baugebiet Troschenreuth/Kirchenweg über den Bau der neuen BRK-Bereitschaft am Dianafelsen bis zum Umbau des Alten Rathauses. Raab dazu: „Die Barrierefreiheit in den öffentlichen Einrichtungen ist mir eine persönliche Herzensangelegenheit.“

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