BSC Saas beim Neuling FC Creußen Favorit

Strahlende Saaser und ein enttäuschter Creußener: So war es beim Saisonstart, als Florian Maßberger (links) gegen FC-Torhüter Philipp Haase kurz vor der Halbzeitpause den Treffer zum 2:0-Endstand erzielt hatte. Wird es dem Aufsteiger nun mit Heimvorteil gelingen, sich gegen den Tabellenführer zu revanchieren? Foto: Archiv/Peter Mularczyk Foto: red

Rückrundenstart in der Bezirksliga Ost: Der souverän mit sechs Zählern führende Klassenprimus BSC Bayreuth-Saas möchte dabei nichts anbrennen lassen und hat sich am Sonntag um 14 Uhr beim Aufsteiger FC Creußen (15.) einen Sieg vorgenommen.

 
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Zur gleichen Zeit treffen im Landkreisderby der TSV Mistelbach (10.) und der TSV Kirchenlaibach (7.) aufeinander. Auf den TSV Neudrossenfeld II (14.) wartet im Heimspiel gegen den 1. FC Trogen (3.) eine schwere Aufgabe.

BSC Bayreuth-Saas

Das letzte Spiel: Obwohl die Saaser beim 1:1 gegen den ATS Kulmbach zwei Zähler eingebüßt haben, beträgt der Vorsprung immer noch sechs Punkte, da Hauptverfolger Friesen ebenfalls patzte. „Zu Beginn der zweiten Hälfte war der ATS besser und ist verdient in Führung gegangen“, sagt Trainer Frank Weith. „Danach haben wir noch einmal den Druck erhöhen können und uns den Ausgleich verdient.“

Der nächste Gegner: Den FC Creußen schätzt Weith als „kampfstarke Mannschaft mit guten Konterspielern“ ein. „Sie werden aus der Niederlage aus dem Hinspiel ihre Lehren gezogen haben“, sagt der BSC-Trainer. „Da werden wir höllisch aufpassen müssen. Doch wir fahren nach Creußen, um zu gewinnen“, kündigt der Übungsleiter an.

Die Personalsituation: Weith muss auf die Urlauber Marco Pütterich und Patrick Füßmann verzichten. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz des zweitbesten Saaser Torschützen Florian Maßberger (6).

Der Kader: Tscheuschner (Spindler) – Fischer, H. Greef, M. Greef, Grüner, Maßberger (?), Schatz, Scherm, Sczepaniak, Sommerer, Viefhaus, Vogler, Wölfel.

FC Creußen

Das letzte Spiel: Mit einem achtbaren 1:1 gegen den Tabellendritten FC Trogen stoppte der Neuling seinen Negativtrend von drei Niederlagen. „Das war eine sehr gute Leistung von uns“, sagt Trainer Uwe Raster. „Es wäre aber mehr drin gewesen.“ Beim Stand von 1:0 hatte seine Mannschaft dreimal die Chance zum 2:0. „Dann wäre der Deckel drauf gewesen“, so der FC-Trainer. Fügt aber an: „Trogen hatte auch ein paar gute Chancen. Von daher geht das 1:1 schon in Ordnung.“

Der nächste Gegner: Bei der 0:2-Hinspielniederlage beim BSC Bayreuth-Saas war der FC in seinem Auftreten zu verhalten und respektvoll. „Das wird uns diesmal nicht passieren“, betont Raster. „Wir werden alles, was wir haben, dagegenhalten.“ Dabei wird es vor allem auf das Zweikampfverhalten seiner Mannschaft ankommen, denn der 46-Jährige weiß um die spielerische Stärke des BSC. „Wer gegen die Saas mitspielen will, wird wohl unterlegen sein“, sagt Raster.

Die Personalsituation: Da Moritz Hagen und Florian Krauß in den Kader zurückkehren, kann Raster aus dem Vollen schöpfen.

Der Kader: P. Abraham – S. Abraham, Bauer, Freiberger, Hagen, A. Koch, B. Koch, S. Koch, Krauß, LaFaver, Oberheidtmann, Pöhlmann, Riedel, Sabbarth, Schick, Ströbel, Ziegler.

TSV Mistelbach

Das letzte Spiel: Das 1:1 gegen den SV Friesen war bereits das siebte Spiel in Folge ohne Niederlage für den TSV. „Es wäre sicherlich mehr drin gewesen“, sagt Co-Trainer und Torwart Daniel Freiberger. „In der ersten Hälfte hätten wir das zweite Tor machen können. Aufgrund des zweiten Durchgangs war das 1:1 aber schon in Ordnung“, blickt Freiberger zurück. „Gegen den Tabellenzweiten kann man mit dem Ergebnis zufrieden sein.“

Der nächste Gegner: Gegen den TSV Kirchenlaibach soll zum Rückrundenauftakt ein Sieg her. „Wir wollen gewinnen, um den Abstand auf die Relegationsplätze zu vergrößern“, betont der Co-Trainer. Zumal aus dem Hinspiel noch eine kleine Rechnung offen ist, nachdem man mit 1:3 den Kürzeren zog und das Spiel mit neun Feldspieler beendet hat. „Das war nicht das schönste Spiel“, erinnert sich Freiberger. „Es wird auch diesmal nicht einfach, aber wir gehen mit breiter Brust an die Sache heran.“

Die Personalsituation: Bis auf Johannes Krug und Max Geßlein stehen alle Mann zur Verfügung.

Der Kader: Freiberger (Schumann) – F. Ansari, T. Ansari, Frankenberger, Ganster, J. Hagen, Herrmann, Langlois, Ludwig, Mader, Meinhardt, Schöner, Sippl, Taschner, D. Weber, M. Weber.

TSV Kirchenlaibach

Das letzte Spiel: Der 2:1-Erfolg in Thierstein war für den TSV der erste Auswärtssieg in dieser Saison. „Ein Sieg, der spät zustande kam, aber absolut verdient war“, erinnert sich Trainer Thomas Kaufmann. Zunächst war seine Mannschaft in Überzahl in Rückstand geraten. „Zu Beginn der Saison war das noch ein Problem“, sagt der TSV-Trainer. „Aber mit Glauben und Einsatz konnte das Spiel noch gedreht werden.“ Nachdem 80 Minuten lang reihenweise gute Chancen liegen gelassen worden waren, hatte der TSV in der Schlussphase den längeren Atem.

Der nächste Gegner: Im Hinspiel feierte Kirchenlaibach gegen den TSV Mistelbach noch einen 3:1-Sieg. „Seitdem hat sich jedoch einiges geändert“, weiß Kaufmann. „Mit zuletzt sieben Spielen ohne Niederlage und Punkten gegen Gegner wie Münchberg oder Friesen konnte sich Mistelbach von der Gefahrenzone überzeugend absetzen.“ Mit seiner Mannschaft steht der Übungsleiter aber auch schon bei vier Partien ohne Niederlage. „Wir wollen unsere Serie weiter ausbauen und etwas Zählbares mitnehmen“, kündigt Kaufmann für morgen Nachmittag an.

Die Personalsituation: Bis auf den langzeitverletzten David Pätzold sind alle Mann an Bord.

Der Kader: Dujicek (Werner-Hentrich) – Bauernfeind, Böhner, Dadder, Deubzer, Eisele, Hader, D. Kaufmann, Knappe, Masching, Meyer, Olpen, Opfermann, Pöllath, Sendelbeck.

TSV Neudrossenfeld II

Das letzte Spiel: Das Kellerduell gegen die SG Regnitzlosau ging deutlich mit 1:4 verloren. „Das Ergebnis fiel am Ende vielleicht ein, zwei Tore zu hoch aus“, bilanziert Trainer Mario Franke. „Dennoch hat Regnitzlosau nicht unverdient gewonnen.“ Auch die 1:0-Führung durch Wontora gab den Grün-Weißen keine Sicherheit. „Aufgrund der personellen Situation haben wir momentan nicht die Qualität, um in der Liga zu bestehen“, sieht der TSV-Trainer die Lage kritisch.

Der nächste Gegner: Bis zur Winterpause geht es laut Franke darum, den Anschluss ans Mittelfeld nicht zu verlieren. Gegen den FC Trogen will der TSV-Trainer daher mit einem positiven Erfolgserlebnis in die Rückrunde starten. „Das Hinspiel hat gezeigt, dass Trogen verwundbar ist“, sagt Franke. „Da haben wir 80 Minuten mit einer Nottruppe gut mitgehalten.“ Beim 0:4 fielen die letzten drei Tore zwischen Minute 82 und 90.

Die Personalsituation: Matthias Daschner und David Rau kehren in den Kader zurück. Da die Landesligaelf bereits im Einsatz war, kann Franke wohl mit Unterstützung rechnen.

Der Kader: Kauper – Arndt, Bäßler, Daschner, M. Dippold, T. Dippold, Dünkel, Hacker, Ötter, Rau, Sahr, Sendel, Stelzer, Svagr, Weiner, Wölfel, Wontora.

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