... die Vormundschaft: 2008 übernahm Jamie Spears die Vormundschaft über seine Tochter. Ihr Vater habe sie nach Strich und Faden kontrolliert und ausgenutzt. Jede ihrer Schritte sei überwacht worden. „Er wusste, was ich aß, er wusste sogar, wann ich aufs Klo ging.“ Sie habe das Gericht angefleht, nicht ausgerechnet ihn als Vormund zu berufen – doch vergeblich. Ihrem Vater sei es immer nur ums Geld gegangen. „Ich verdiente Unsummen von Geld für eine Menge Leute, insbesondere meinen Vater, der sich, wie ich herausfand, ein größeres Einkommen genehmigte als mir.“ 2021 beendete ein Gericht die Vormundschaftsregelung. In der Vergangenheit hatte Jamie Spears die Vorwürfe seiner Tochter zurückgewiesen.
... der seltsame Auftritt in Las Vegas: All die Jahre, die sie unter Vormundschaft stand, war Britney Spears gut beschäftigt. Sie veröffentlichte neue Musik, ging auf Tour und wuppte eine „Residency“ in Las Vegas, für die rund 900.000 Karten verkauft wurden. 2018 sollte die Sängerin eigentlich eine neue Konzertreihe im frisch renovierten Park Theater ankündigen – doch Britney wollte nicht. Die Sängerin wollte eine Pause und habe sich zum ersten Mal ihrem Vater widersetzt. „Ich tat etwas völlig Unerwartetes. Ich ging an den Kameras vorbei. Ich ging immer weiter, bis ich schließlich in einen SUV stieg und davonfuhr. Ich hatte nichts gesagt, nicht gesungen.“ Wenige Monate später cancelte sie die Konzertreihe ganz.
... das #FreeBritney-Movement: Von 2019 an wehrte sich Britney Spears juristisch gegen die Vormundschaft ihres Vaters. Die #FreeBritney-Bewegung habe ihr während ihres Kampfes Mut gemacht. „Sie demonstrieren und ‚Free Britney!’ rufen zu sehen, war unglaublich schön.“
... ihre manchmal seltsamen Instagram-Videos: Britney, die durch ihr (hallenartiges) Wohnzimmer tanzt, manchmal in knappsten Outfits, manchmal mit Messern – im letzten Kapitel ihres Buchs erklärt Britney Spears auch ihre gelinde gesagt gewöhnungsbedürftigen Posts auf Instagram. Sie habe neues Selbstbewusstsein und „Riesenspaß“, sich auf der Social-Media-Plattform „in neuen Outfits und sogar nackt“ zu zeigen. Sie sei so oft fotografiert worden, nun zeige sie sich so, wie sie es wolle. „Wenn man sein ganzes Leben sexualisiert worden ist, tut es gut, selbst bestimmen zu können, was man trägt und wie man sich fotografieren lässt.“