Gut 50 Prozent des Geschäfts macht die Rhein-Gruppe in Bayern, knapp 50 Prozent in Baden-Württemberg. Den stationären Autohandel wird es auch in Zukunft geben, sagt Rhein. Zwar habe man künftig neben verschiedenen Antriebsarten auch neue Vertriebsformen.
Doch auch in Internet-Zeiten wollen Kunden Probefahrten machen, müssen Autos ausgeliefert und gewartet, Gebrauchtwagen in Zahlung genommen werden. Autos anfassen, das geht schlecht virtuell. Rhein: ,,Der stationäre Handel wird sicher bleiben.“ Die Konzentration im Handel werde aber wohl weitergehen. Man müsse dann eben auch mal 30, 40 Kilometer zum nächsten Händler fahren.
Die Umsätze sind hoch, aber wie viel bleibt unterm Strich übrig? Im Branchenschnitt rund ein Prozent vom Umsatz, sagt Rhein. Schon mit zwei Prozent sei man weit besser als viele, drei Prozent seien ,,hoch ambitioniert“. Mehr Geld als im Vertrieb werde in der Werkstatt verdient.
Drei Töchter im Alter von 14, 16 und 18 hat Ralf Rhein, der mit seiner Familie in Würzburg wohnt. Werden sie auch einmal in die Fußstapfen des Vaters treten? ,,Die äußern sich differenziert“, sagt er. ,,Ich zwinge nicht, ich locke manchmal. Warten wir ab.“