Blitzmarathon Ein ganzer Tag gegen die Raserei

Innenminister Joachim Herrmann (CSU) schaute am Freitag durch ein Laserhandmessgerät Foto: dpa/Daniel Karmann

24 Stunden kontrolliert die Polizei seit Freitagmorgen an 80 Stellen in Oberfranken, ob sich die Autofahrer auch an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten.

 
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– Am Freitag, pünktlich um 6 Uhr morgens, hat in ganz Bayern der zehnte Blitzmarathon begonnen. Dabei führte die Polizei 24 Stunden lang, bis zum Samstag um 6 Uhr, verstärkte Geschwindigkeitskontrollen durch. Insgesamt rund 2000 Polizistinnen und Polizisten sowie Bedienstete der Gemeinden und Zweckverbände der kommunalen Verkehrsüberwachung kontrollieren die Geschwindigkeit an rund 1800 möglichen Messstellen. In Oberfranken waren rund 200 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz. Zum Beginn der Aktion sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Freitag in Nürnberg: „Wer zu schnell fährt, riskiert sein Leben und das der anderen.“ Die Kontrollstellen wurden Herrmann zufolge nach ihrem Gefahrenpotenzial ausgesucht. Innerorts seien das etwa Straßen vor Schulen und Kindergärten. Außerhalb der Städte kontrolliere die Polizei vor allem auf Landstraßen.

In Oberfranken wurden im vorigen Jahr bei 1715 Geschwindigkeitsunfällen 631 Menschen verletzt und 22 getötet. 2021 hatte es nur fünf Tote wegen Raserei gegeben. Die Ergebnisse des Blitzmarathons sollen am Samstag bekannt gegeben werden. 2022 stellte die Polizei in Oberfranken innerhalb des Aktionstages 508 Temposünder fest.

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