Die Post wertete die Entscheidung positiv - das sei "eine sachgerechte Anpassung an die wirklichen Bedingungen in dem Markt", sagte ein Sprecher der Deutschen Post. Von konkurrierenden Paketdienstleister kam hingegen Kritik. Die Bundesregierung habe damit "wider besseres Wissen Partikularinteressen der Deutschen Post einer vernünftigen Marktentwicklung" vorgezogen - dadurch verschärfe sich die "wettbewerbliche Schieflage", monierte der Branchenverband Biek, der Paketdienste wie Hermes, DPD und GLS vertritt.
Diese Firmen ärgern sich darüber, dass die Deutsche Post DHL mit höheren Brief-Einnahmen auch mehr Geld hat für ihr Paketnetz - der Bonner Konzern führt Brief und Paket gemeinsam in einer Sparte, teilweise tragen dieselben Zusteller beide Sendungsarten aus.