Biogasanlage: Mehr Platz zum Gären

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Die Biogasanlage in Heinersreuth. Foto: Andreas Harbach Foto: red

Bei einer Enthaltung (Isabel Fischer) wurde im Gemeinderat die Erweiterung der Biogasanlage Rotmaintal genehmigt. Zum Zwecke der Flexibilisierung, so die Begründung, sei die Schaffung eines Gärproduktlagers nötig.

 
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Das Projekt habe kaum Außenwirkung, erklärt Verwaltungsleiter Danielo Heidrich. „Es kommt eine weitere Kuppel hinzu. Das wird man wahrnehmen.“  Ansonsten bestehe nur die Möglichkeit, die Motorenleistung zu erhöhen und damit flexibler auf die jeweilige Stromnachfrage reagieren zu können.

 

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Nach einer möglichen höheren Lärmemission gefragt, räumt Heidrich ein, dass dies beim Anfahren der Anlage möglich sei. „Aber es ist ja keine Wohnbebauung in der Nachbarschaft.“ Das  leerstehende Haus am Radweg sei von der Biogasbetreibergemeinschaft inzwischen gekauft worden. Auch das Geruchsproblem sei wohl tolerierbar, meint Heidrich. Eventuell sei der Silogeruch am Rand, etwa auf Höhe der Firma Fliesen-Mösch noch wahrnehmbar.

In Zukunft sei ein Ausbau der in der Nachbarschaft liegenden Sportanlagen des SV Heinersreuth möglich, sagt Bürgermeisterin Simone Kirschner. Doch das beeinflusse die Situation nicht. Das gemeindliche Einvernehmen sei außerdem vom Baurecht her entbehrlich, weil alle Anlagen bereits im Bebauungsplan enthalten seien und somit genehmigungsfrei errichtet werden können.

Werner Kauper, CSU, ergänzte: „Mit der Abwärme der Biogasanlage wird in der Kläranlage der Klärschlamm getrocknet.“ Damit werde das Volumen des Schlamms deutlich reduziert und es müssten weniger Lastwagen fahren, um ihn abzutransportieren. „Auch das muss man mal sehen.“      

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