Vierten Platz belegt
Und Lisa Wirth hat noch einige Läufe mehr im vergangenen Jahr absolviert. Den Osterfelder Berglauf bei Garmisch Partenkirchen hat sie gewonnen, auch in den Dolomiten und am Gardasee ist sie gelaufen. Beim Qualifikationslauf, dem Schlickeralmlauf im Stubaital, hat sie unter den deutschen Frauen den vierten Platz belegt.
Am Freitag geht es nach Barcelona
Die 27-Jährige glaubt, dass die Strecke in Andorra technisch leichter zu laufen ist. Vergangenes Jahr war es sehr steinig und wurzelig. „Aber man weiß ja vorher nicht, wie die anderen Läufer sind“, sagt sie. Mit ihrer eigenen Form ist Lisa Wirth zufrieden, sie ist zuversichtlich, dass es gut klappen wird.
Los geht es am Freitag mit dem Flieger von Nürnberg nach Barcelona. Von da sind es noch mal drei Stunden mit dem Shuttlebus nach Canillo. Am Samstag ist die Streckenbesichtigung und der Einmarsch der Nationen. Sonntag ist dann um 10 Uhr Start, anschließend die Siegerehrung und eine Abschiedsfeier. Am Montag geht es wieder zurück. Für Freitag und Montag brauchte sie gleich mal eine Befreiung, denn am Dienstag beginnt sie in Würzburg ihr Referendariat.
Mental drauf einstellen
Ist sie aufgeregt? Nein, sagt Lisa Wirth. Noch geht es eigentlich. Aber je näher die Weltmeisterschaft rückt, desto nervöser werde sie. Sicher, es werde eine anstrengende Sache, aber man werde bei der ganzen Sache einfach mit hochgezogen. „Man stellt sich mental darauf ein, es ist ein angenehmer Schmerz“, sagt sie lachend. Und das Gefühl bei der Ankunft, wenn man es dann geschafft hat, sei einfach toll.
Was ist der Reiz beim Laufen für sie? „Es ist ein Gefühl von Freiheit, das Rausgehen. Die Natur bietet so viel Schönes, es tut gut und man ist ausgeglichen“, sagt Lisa Wirth. Sie ist einfach glücklich.