Er schlägt vor, den Anteil der Diakonie zu deckeln - und zu senken. Er soll 2017 maximal 20 Prozent betragen, 2018 dann 15 Prozent und 2019 maximal 10 Prozent. Befristet auf zunächst fünf Jahre. Demensprechend müssten die Kommunen künftig mehr zahlen.
Die Alternativen sind aus Sicht des Jugendamts keine
Eine faire Lösung, findet Jugendamts-Chef Christian Hübsch. Die Kommunen hätten drei Alternativen: einen Zweckverband gründen und künftig selbst beraten, jeder eine eigene Beratung aufbauen oder einen billigeren Träger suchen. Alles nicht machbar oder teurer, zudem seien die Mitarbeiter der Diakonie überaus erfahren und geschätzt.
Dem stimmte der Jugendausschuss einstimmig zu. Auch bei Bewährungsbeschlüssen spielte ihre Arbeit eine entscheidende Rolle, sagte Rechtsanwalt Karsten Schieseck (BG). Oft könne verhindert werden, dass Väter ins Gefängnis wanderten und die Familie in die Armut rutsche.
Heißt in Zahlen: 2017 würde das die Kommunen laut Hübsch etwa 30.000 Euro mehr kosten - auf die Stadt Bayreuth würden etwa 12.000 Euro entfallen, 2018 noch einmal fünf Prozent mehr. Der Stadtrat und die Landkreise Bayreuth und Kulmbach müssen zustimmen.