Begleitung für Patienten und Angehörige
Aufklärung bereits in Schulen, niederschwellige Hinführung zum Thema etwa durch das Angebot von Kinofilmen oder Zeitungsberichten war deshalb einer von vielen Vorschlägen, die der Workshop sammelte. Den kranken Menschen die Angst vor Heimen nehmen, indem man sie vorher dort probewohnen lässt und beim Übergang begleitet, lautete eine andere Anregung. Wobei eine solche Begleitung auch Angehörige von Demenzpatienten brauchen, etwa in Form von Unterstützung bei Anträgen und dem Umgang mit Behörden. Werner Hamann, Vorsitzender des Seniorenbeirats, setzte sich dafür ein, dass es zumindest für die jetzt ältere Generation noch ein Recht auf einen nicht-digitalen Zugang zu Behörden geben muss.
Es braucht mehr Ehrenamtliche
Personalmangel wurde nicht nur in der hauptamtlichen Pflege beklagt, auch mehr ehrenamtliche Helfer werden gebraucht, um zum Beispiel mit einem Pool an Fahrern für die Fahrradrikschas von Alzheimergesellschaft und Awo die Mobilität Demenzkranker zu verbessern. Oder um eine musikalische Betreuungsgruppe für Demenzkranke aufzubauen; oder eine eigene Band; oder ein Tanzlehrer…. Am Ende stand eine Vielzahl von Vorschlägen, um die Lebensqualität Demenzkranker in Bayreuth zu verbessern. Und damit auch die Angst vor der Krankheit abzubauen. Demenz kann man zwar nicht heilen. Aber Elke Lindner sagte: „Man kann demenzkranke Menschen gut begleiten und ihnen mit Hoffnung begegnen.“
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