Die vielen – und erfolgreichen – Teilnehmer aus ihrer Schule führt Heike Gürtler, die Rektorin der Alexander-von-Humboldt-Realschule, auf die Aufgeschlossenheit der Schule für die MINT-Fächer – also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – zurück. „Wir haben in allen fünften Klassen MINT-Stunden eingeführt“, sagt Gürtler. „Und wir haben natürlich auch mit Gaitano Franke einen Kollegen, der sich sehr intensiv um die Wettbewerbsteilnehmer kümmert und der auch in der Jury des Regionalwettbewerb ist.“ Das Forschen, sagt Gürtler, fördere nicht nur das Interesse an Naturwissenschaften. Es schärfe auch den Blick für die Teamarbeit bei den Schülern. Gaitano Franke, der seit elf Jahren Schüler in den Wettbewerben betreut, sagt, dass die Teilnahme aus mehreren Gründen wichtig sei: „Wenn die Schüler die Urkunde ihrer Bewerbung beilegen können, hat das einen positiven Effekt, weil es belegt, dass sie Aktivität außerhalb des Unterrichts zeigen.“ Zudem sei das Forschen gut für das Verhältnis von Schülern und Lehrern. „Wir können hier gezielt fördern. Das ist keine Massenabfertigung wie im Unterricht mit 33 Mann.“ Oft entdeckten Schüler neben interessanten Aspekten über Jugend forscht auch ihre eigene Leistungsbereitschaft neu.
Als „relativ gelassen“ beschreibt Markus Lenk, der die jungen Forscher am GCE betreut, aktuell die Stimmung unter den elf Teilnehmern der Schule. „Einige arbeiten noch an den Präsentationen, obwohl sie ja eigentlich schon fertig sein sollten. Die Aufregung, die kommt dann am Donnerstag oder am Freitag.“ Lenk, seit 2004 dabei, sagt: „Der Wettbewerb ist für die Schüler sehr wichtig. Sie haben hier die Chance, in ihrem eigenen Tempo ihre eigenen Projekte umzusetzen – ohne Vorgaben, in experimenteller Fragestellung.“ Favoriten, sagt Lenk, habe er keine – „alle sind spannend. Besonders originell finde ich aber die Idee des flüssigen Bioparketts“, die Valentin Kübrich präsentieren wird.