Antrag zur Offenlegung Wie klamm sind die Freunde von Bayreuth?

Das Bayreuther Festspielhaus. Foto: Archiv/dpa/Daniel Karmann

Wie steht es um die Finanzkraft der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth? Der BG-Fraktionsvorsitzende Stephan Müller will es genauer wissen und hat einen Antrag gestellt.

 
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Viel wird derzeit über das finanzielle Engagement der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth für die Richard Wagner Festspiele diskutiert. Grund ist die Ankündigung des Vorsitzenden Georg von Waldenfels, dass ab 2024 möglicherweise weniger Geld zur Verfügung gestellt werden könnte. Von Waldenfels hatte sich in einem Interview im Kurier ausführlich dazu geäußert.

Jetzt hat der BG-Fraktionsvorsitzende Stephan Müller den Antrag gestellt, dass Oberbürgermeister Thomas Ebersberger den Stadtrat über die Sachlage informieren möge. Und zwar in öffentlicher Sitzung, möglichst noch in der nächsten Sitzung im März.

In Müllers Schreiben heißt es: „Wenn nun die Gesellschaft der Freunde von Bayreuth ihr finanzielles Engagement nicht mehr in der gleichen Größenordnung wie Bund und Land aufzubringen vermag, muss sich logischerweise auch deren prozentualer Anteil innerhalb der GmbH verändern.“ Und weiter schreibt Müller: „Um über die Sachlage qualifiziert diskutieren zu können, beantragen wir, dass Sie, sehr verehrter Herr Oberbürgermeister, als städtischer Vertreter in den Gremien der GmbH dem Stadtrat eine ausführliche Situationsdarstellung geben. Dies hat unserer Einschätzung nach in öffentlicher Sitzung zu erfolgen.“

Außerdem fordert BG-Stadtrat Müller: „Wir erbitten auch einen Bericht zu dem Umstand, dass es in diesem Jahr eine „Zweiklassengesellschaft“ bei den Besuchern der Neuinszenierung des „Parsifal“ geben wird. Offensichtlich wurden aus finanziellen Gründen deutlich weniger Augmented-Reality-Brillen angeschafft als das Festspielhaus Plätze anbietet.“

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