Erfahrung mit Werken Wagners
Dabei widmete sich Simone Young bereits zu Beginn ihrer Karriere den Werken von Wagner und Strauss. Sie dirigierte mehrere Zyklen von Wagners „Ring des Nibelungen“ an der Wiener Staatsoper, an der Berliner Staatsoper Unter den Linden und leitete eine Neuproduktion an der Staatsoper Hamburg. An der Münchner Staatsoper dirigierte sie unter anderem „Die Meistersinger von Nürnberg“ und „Die Walküre“. Simone Young war an allen großen Opernhäusern der Welt zu Gast – von London über Zürich bis nach Dresden. Nur Bayreuth fehlte.
Die Dirigentin erhielt zahlreiche Auszeichnungen: Sie ist Ehrendoktorin der Universitäten Sydney und Melbourne, Professorin der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg, Trägerin der Orden „Member of the Order of Australia“ und „Chevalier des Arts et des Lettres“ in Frankreich. Young erhielt zudem die Goethe-Medaille und den Brahms-Preis von Schleswig-Holstein.
Am Donnerstag, 18. Januar, und Freitag, 19. Januar, ist Simone Young übrigens im Herkulessaal der Münchner Residenz mit dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks zu hören. Auf dem Programm stehen Brahms’ Symphonien Nr. 3 und 4.
Zukunftsfrage Finanzierung
Im vergangenen Jahr gab es vom 25. Juli bis zum 28. August 31 Aufführungen im Festspielhaus. Mehr als 58 000 Besucherinnen und Besucher sahen die Opern von Richard Wagner (1813 bis 1883). Im Jahr 1876 organisierte Wagner erstmals Festspiele in Bayreuth. In diesem Jahr wird sich entscheiden, ob der Freistaat und der Bund in Zukunft mehr finanzielle Mittel für die Bayreuther Festspiele bereitstellen. Der berühmte Chor der Festspiele ist bereits von Sparmaßnahmen betroffen.