Wie Hauck an den Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl schreibt, dürfe „das internationale Interesse an Planung und Umsetzung“ des Vorhabens nicht unterschätzt werden. „Die überregionale Bedeutung dieser Maßnahme ist Ansporn und Verpflichtung für uns alle. Nachdem sich die Stadt Bayreuth mit dem Vorgang um den Tristanbrunnen erst kürzlich nachhaltig blamiert hat und in den regionalen und überregionalen Medien hierzu eine entsprechend passende wie für die Stadt peinliche Berichterstattung erhalten hat, ist aus meiner Sicht eine deutliche Richtungskorrektur zur Abwicklung solcher Verfahren – insbesondere in Hinblick auf die anstehenden Entscheidungen zum Richard-Wagner-Museum – dringend geboten“, schreibt Hauck.Im Kurier-Gespräch sagt Hauck, er scheue „die Konfrontation in dem Fall nicht. Ich bin sicher, das wird ein Aufregerthema“. Allerdings müsse auch jedem klar sein, dass man aus dem Grund ein Preisgericht beauftrage und damit Sachkompetenz einkaufe, „weil man Leute braucht, die eine Ahnung haben. Und wenn man so viel Kompetenz einkauft, das kostet ja auch einen Haufen Geld, dann sollte man auch die Größe haben und sagen: Das, was da ausgesucht wurde, nehmen wir“.Die Entscheidung des Preisgerichts sei einem Gutachten gleich zu setzen, an dem auch die einzelnen Fraktionen des Stadtrats bereits mitgewirkt haben. „Somit ist die Entscheidung ein demokratischer Prozess, das muss an sich ausreichen“, sagt Hauck im Kurier-Gespräch. Jede Fraktion könne sich in den Entscheidungsprozess konstruktiv einbringen. Der Antrag, der eine Woche vor der entscheidenden Jury-Sitzung im Rathaus eingetroffen ist, sei „ein bisschen spät, aber immer noch rechtzeitig“, sagt Hauck. „Aber er ist auch reiflich überlegt – und zwar nicht ob, sondern wie wir ihn stellen.“ Foto: red