Der eigentliche Held des Tatortes aber ist Peter Emmerich, im normalen Leben Pressesprecher der Bayreuther Festspiele. „Ohne ihn“, so Produzent Jakob Clausen, wäre es gar nicht möglich gewesen, diese Szene zu drehen.“ Es ist übrigens erst der dritte Film, der im Festspielhaus gedreht wurde. 1954 war es „Magic Fire – Frauen um Richard Wagner“, 1983 folgte ein Zehnteiler über die Familie Wagner – und 2017 war es der fünfte Franken- „Tatort“. Danach folgte, so der Produzent, nur noch die „Sendung mit der Maus“. Alles ohne Morde.
Für Tatort-Fans ein Muss
Das Gebäude der Deutschen Rentenversicherung wurde zum Polizeipräsidium, das Forsthaus in Thurnau ein Wohnhaus, eine Waldhütte bei Creußen zu einer heißen Spur, die Käserei zu einem Hort von – aber da würden wir zu viel verraten. Dazu viel Fränkisch, ein bisschen Psychologie und eine Prise Thriller-Flair. Und mit Hauptdarstellerin Dagmar Manzel sogar ein bisschen Glamour. Die Schauspielerin gilt in Berlin als ein Star, sie singt und spielt auch Theater. Und die fränkische Kommissarin Paula Ringelhahn. Manzel beschreibt sich selbst als etwas „spröde“ und zerrissne Ermittlerin, die ihr fränkisches Team lobt und sich dort gut aufgehoben fühlt.
Von „Tatort“-Fans gibt’s ein fränkisches „passt“, für Bayreuther „Tatort“-Fans sind die 88 Minuten und 30 Sekunden ein Muss.