„Wir haben etwa 80 Autos auf dem Hof stehen, davon ist rund die Hälfte fabrikneu“, sagt Herrnleben im Kurier-Gespräch. „Wann genau der Vorfall war, wann der Flugrost sich auf die Autos gelegt hat, ist natürlich nicht nachvollziehbar, wir tippen aber auf Donnerstag vergangener Woche“, sagt Herrnleben.Die Verschmutzung sieht aus wie normaler Staub – lässt sich jedoch nicht rückstandslos entfernen. Die größeren Partikel haben sich schon tief in die oberste Schicht der Lackierung – den Klarlack – eingefressen. Am besten erklärt das Schreiben des Gutachters vom vergangenen Jahr die Schäden, die an den Fahrzeugen feststellbar sind: Die Fahrzeuge seien durch ein „Ereignis beschädigt, welches landläufig als Flugrost bezeichnet wird. Dabei werden über eine Staub- beziehungsweise Abgaswolke sehr kleine eisenhaltige Partikel auf dem Fahrzeug abgelagert und auch an den senkrechten Flächen angelagert. In Verbindung mit Luftsauerstoff und Luftfeuchtigkeit oxidieren diese Partikel und verzahnen sich dabei stark mit der Lackoberfläche. Des Weiteren bildet sich ein kleiner brauner Rostring. Die Anzahl dieser Partikel variiert pro Flächeneinheit und ist nicht zählbar.“Für Herrnleben bedeutet das: Alle betroffenen Autos müssen zum Lackierer, der die Klarlackschicht abträgt und den Lack neu aufbaut. Und: „Da wahrscheinlich wieder ein Streit der Versicherungen losgeht, kann ich mindestens zwei Monate lang keine Autos verkaufen.“Bei der benachbarten Gießerei des Eisenwerks Burkhardt ist man sich keiner Schuld bewusst – im Gegenteil. Der Gießereileiter Jürgen Neumann sagt im Kurier-Gespräch, man sei sich sicher, dass es keinen Störfall gegeben habe.