Ehemalige Zuckerwarenfabrik: In der Schokofabrik in der Gaußstraße 6 werden von 15 bis 17 Uhr Führungen, Erläuterungen und Vorträge unter dem Motto „Kultur-Spurensuche“ angeboten. Das für die Bayreuther Industriegeschichte bedeutende Baudenkmal „Ehemalige Zuckerwarenfabrik Insel“, das als einer der Pionierbetriebe für das heutige Bayreuther Industriegebiet St. Georgen gelten kann, ist letztmalig im unsanierten Zustand zu erleben. Die mit der Planung des künftigen Jugendkultur- und Sportzentrums betrauten Architektur- und Tragwerksplanungsbüros, der Schoko-Verein und das Quartiersmanagement nehmen die Besucherinnen und Besucher mit auf eine „Kultur-Spurensuche“ durchs Gebäude und stellen die Pläne für die Zukunft vor.
– Ab 15.15 Uhr: Führungen und Erläuterung des aktuellen Planungsstandes für das künftige Jugendkultur- und Sportzentrum; Leitung: Architekt Michael Kühnlein jun., Berching.
– Ab 15.30 Uhr: Industriebau-Kultur-Spuren: Bauforensik-Workshop „Bewehrungsortung“ an einer Station vor Ort mittels eines zerstörungsfreien Magnetverfahrens mit Erläuterungen zur Beton- und Bewehrungsbauweise vor 100 Jahren. Dabei wird die industrielle Bauweise um 1900 erklärt. Leitung: Tragwerksplaner Ludwig Wenzel von Kayser+Böttges/Barthel+Maus, München.
– Ab 15.45 Uhr: Führungen zum Wandel der Nutzungen der Schokofabrik mit Zeitzeugen von der Schokoladenherstellung über die Strickmaschinenfabrik sowie der Nutzungen seit den 1980er Jahren bis hin zur Skatehalle, dem Schoko-Verein und zur externen Koordinierungsstelle „Demokratie leben“. Leitung: Ulrike Färber, Peter Weintritt und Karl Schöne/Kerstin Guthmann.
– 15.30 Uhr einen etwa halbstündigen Vortrag zur Industrie- und Kolonialgeschichte „Die Schokofabrik – Auf den Spuren des Kolonialismus in Bayreuth“; Referent: Florian André Unterburger. Er arbeitet dabei die Abhängigkeit der Bayreuther Industrialisierung von Kolonialismus und Kolonialwaren (Zuckerrohr, Baumwolle, Kakao, Tabak) heraus.
Tipp: Die Industrieführung selbst wird am Freitag, den 16. September, ab 15 Uhr unter der Schirmherrschaft des Historischen Vereins Oberfranken ein weiteres Mal angeboten.
Altes Rathaus: Der Sitz des Kunstmuseums Bayreuth, Maximilianstraße 33, beteiligt sich ebenfalls am Tag des offenen Denkmals. Das Kunstmuseum hat von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
– 11 bis 13.30 Uhr: Perspektivisches Zeichnen: Ob barocke Erker oder Eingangsportal - das historische Gebäude des Kunstmuseum Bayreuth lädt zum perspektivischen Zeichnen ein. Leitung: Verena Weinmann M.A., Kunstpädagogin.
– 11 und 13 Uhr: Führung durch die Ausstellung „20 Jahre Klaus Dettmann Kunststiftung“ mit Beatrice Trost.
– 14 bis 16.30 Uhr: Spuren in der Kunst entdecken - offene Werkstatt mit Kunstpädagogin Ingrid Seidel.
– 15 Uhr: Kultur-Spur im Alten Rathaus: Die Besucherinnen und Besucher folgen der Spur des historischen Ortes und seiner Transformation zu einem Museum. Schlaglichter werden auf Details der Gestaltung, wie den Sandstein, die Treppe, den Dachboden, den Stuck, die Bemalung und die Türbeschläge geworfen. Leitung: Dr. Beatrice Trost.