Der SVB ist stolz auf seine sportlichen Leistungen, sorgt sich aber um seinen Nachwuchs. Neben der nachlassenden Leistungsbereitschaft vieler Jugendlicher – „die sind im Training gedanklich mit Computerspielen beschäftigt“ – kritisierte Olaf Bünde, Leiter der Schwimmabteilung, das achtjährige Gymnasium: „Das G8 ist Gift für den Schwimmsport.“ Bei dem vielen Unterricht bleibe kaum noch Zeit für etwas anderes, bekomme er von vielen Schwimmern gesagt. Dietmar Stumpf, Leiter der Springer-Abteilung, fügte hinzu: „Die richtig Guten müssen wir leider abgeben. Unsere Supersportler werden in Leistungszentren ausgebildet – außerhalb von Bayern.“ So sei zum Beispiel in Bayreuth die Versetzung einer Springerin gefährdet gewesen. Nun besuche sie das Sportgymnasium in Dresden. „Und ihr Notendurchschnitt verbesserte sich um zwei Stufen.“ Zur schwierigen Schulsituation komme hinzu, dass Bayreuth gegenüber Ballungsräumen wie Nürnberg ein ziemlich kleines Einzugsgebiet habe, sagte der Leiter der Wasserball-Abteilung, Stefan Keßler. „Mit solchen großen Schwimmgemeinschaften können wir nicht mithalten.“Im Jahr 2009 habe man die Gesamtzahl der Badegäste, genau 181 026, bei einem Plus von 0,3 Prozent halten können, berichtete Helmut Künzel, Leiter der Badeverwaltung. Auch sei man mit benötigten 730 605 Euro unterhalb des von der Stadt bewilligten Betriebskostenzuschusses in Höhe von 810 000 Euro geblieben. „Die Sanierung der über 30 Jahre alten Duschen ist aber ein Wunsch geblieben“, sagte Künzel.