Bauausschuss einstimmig für das Zehn-Millionen-Euro-Projekt Jugendherberge: Es kann gebaut werden

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So soll die Jugendherberge innen aussehen: Sichtbeton, Holz, futuristisch. Quelle: Lava/DJH Landesverband Bayern Foto: red

Eigentlich war es nur noch Formsache: Der Erbpachtvertrag für das Grundstück ist unterschrieben, die futuristische Planung der neuen Jugendherberge wird begrüßt. Am Dienstagnachmittag hatte der Bauausschuss des Stadtrats den Bauantrag des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH) für das Zehn-Milllionen-Euro-Projekt auf dem Tisch.

 
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Stadtdirektor Ulrich Pfeifer warb für das Projekt, das er als „wichtige Maßnahme für Bayreuth“ bezeichnete. Auf den Tagesordnungspunkt der Sitzung habe er – „obwohl ich ja nicht unbedingt ein Bauästhet bin“ – sich in der Vorbereitung „sehr gefreut, das schaut richtig gut aus“, sagte Pfeifer. „Eine neue Welt für die jungen Menschen, die da geschaffen wird.“

Die Stadträte hatten mit dem Projekt an sich kein Problem – im Gegenteil: „Wir sind schon fast enttäuscht, weil es so lange dauert“, sagte Stefan Specht (CSU). Christa Müller-Feuerstein (SPD) sagte, es „wäre ein Schildbürgerstreich, wenn wir da nicht zustimmen würden“. Ihre Anregung, das Niederschlagswasser – statt wie beabsichtigt in den Sendelbach – in eine Zisterne zu leiten, konnte nicht umgesetzt werden. Eine Zisterne könne im Rahmen eines Bebauungsplanverfahrens nicht gefordert werden, sagte Pfeifer.

Doch während Müller-Feuerstein am liebsten mehr Parkplätze gesehen hätte, war den Grünen die Aufstockung um sieben Parkplätze gegenüber der Forderung der Verwaltung von 18 Parkplätzen zu viel. Stefan Schlags sagte, die Grünen sähen nicht ein, „warum mehr als die erforderlichen Parkplätze gebaut werden sollen“. Das abzulehnen, entgegnete Pfeifer, „wäre ein Novum“ – zumal die Verwaltung auch kein Instrument zur Verfügung habe. „Sieben Stellplätze mehr, da wird doch nichts versiegelt.“

Abgelehnt wurde auch der Antrag der Grünen, die Lage zweier Sportplätze zu tauschen, um mehr Bäume zu erhalten. Laut Pfeifer müssen für den Bau der Jugendherberge 33 der 81 Bäume fallen. 30 Laubbäume müssen neu gepflanzt werden. Die Baugenehmigung wurde mit einstimmigem Beschluss erteilt.

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